Am Sonntag, dem 30.14.2023, habe ich die Leipziger Buchmesse 2023 besucht und möchte hier meine Erlebnisse mit euch teilen.
Die Leipziger Buchmesse – Allgemeiner Eindruck
Ich war schon seit einer Weile als Bloggerin akkreditiert und hätte mit meinem Presseausweis die Leipziger Buchmesse an allen Tagen besuchen können. Leider hat es dann aber erst am Sonntag, also dem letzten Messetag, geklappt. Hier möchte ich euch kurz meine Erlebnisse schildern und euch auch ein paar Tipps für die nächste Buchmesse geben!
Ich kam pünktlich gegen 10 Uhr am Presseparkplatz in Leipzig an. Es gab auch kurz vor der Öffnung der Messe noch genug Parkplätze. Ein wenig anstrengend war der aufmerksame Herr, der alle Parkplatzsuchenden mit seinem Mikrofon oder Megafon angeschrieen hat, als ob es kein Morgen gäbe. Vom Presseparkplatz aus waren es nur wenige Schritte zum Presse- oder Medienzentrum, wo allerdings nichts los war. Also, wenn man einen Presseausweis hat, sind die Wege vom Parkplatz zum Eingang viel kürzer als in Frankfurt.
Ich hatte im Vorfeld eigentlich den Eindruck, dass die Leipziger Buchmesse viel überschaubarer, vielleicht auch kleiner als die Frankfurter Buchmesse ist. Diesen ersten Eindruck kann ich leider im Nachhinein nicht bestätigen, denn wenn man in den Messehallen herumläuft, wirkt alles viel ungeordneter als in Frankfurt.
Genauso wie auf der Frankfurter Buchmesse gab es auch auf der Leipziger Buchmesse mitten in den Ausstellungsbereichen der einzelnen Stände lange Schlangen mit Besuchern, die etwas kaufen wollten, was das Anschauen der Exponate erschwerte.
Dafür hatte ich den Eindruck, dass die Auswahl an signierten Büchern, die zum Verkauf angeboten wurden, in Leipzig größer war.
Das Besondere an der diesjährigen Leipziger Buchmesse war, dass man ebenfalls Zugang zur zeitgleich stattfindenden Manga-Comic-Con hatte. Die Manga-Comic-Con zog aber auch das entsprechende Publikum an. Also sah man jede Menge mehr oder weniger gut verkleidete Menschen, weswegen man sich phasenweise wie auf einem riesigen Karneval vorkam. Ich wei?, dass es jede Menge Leute gibt, die sich dafür interessieren, aber mich hat das Ganze eher abgeschreckt.
Dicke Luft? Ja, und zwar schlimmer als in Frankfurt!
Die Luft in den Hallen war – typisch für eine Messe – nicht die allerbeste, wobei es aber auch in Leipzig genug Möglichkeiten gab, kurz mal rauszugehen und frische Luft zu schnappen, so lange man die Messe nicht verlässt. Unerträglich heiß und stickig war es in dem Bereich mit der riesigen Glaskuppel.
Einzelne Veranstaltungen im Rahmen der Messe
Wäre ich bereits am Freitag auf der Messe gewesen, wäre ich zum „Kreuzverhör“ von Crimethrill gegangen. Dag nicht darüber hinaus habe ich persönlich nicht viele interessante Einzelveranstaltungen gefunden oder aber ich war an dem betreffenden Tag nicht da. Insofern kann ich hierzu auch nicht viel sagen.
Die meisten werden es wohl mitbekommen haben, es gab „Buchmesse on air“, wo den ganzen Tag lang live auf YouTube von der Leipziger Buchmesse gestreamt wurde. Den YouTube-Kanal hatte ich an den Tagen, wo ich nicht auf der Messe war, fast den ganzen Tag an, und das Gestreamte hat mir leider nicht allzu sehr gefallen. Zum einen gab es viele Wiederholungen, gefühlt habe ich immer wieder das Gleiche gesehen. Zum anderen war aber auch nirgendwo im Netz das Programm für „Buchmesse on air“ aufzutreiben.
Gastgeberland Österreich
Im Vorfeld der Leipziger Buchmesse wurde viel Werbung für Österreich als Gastgeberland gemacht, aber ich hatte eher den Eindruck, dass Österreich nicht leider nicht sooo präsent war, wie ich es mir erhofft hatte. Dies kann aber auch daran liegen, dass ich am letzten Messetag da war.
Ergebnis: Im Vergleich gefiel mir die Frankfurter Buchmesse bei Weitem besser als die Leipziger Buchmesse, aber das ist natürlich meine ganz persönliche Meinung.
Meine ultimativen Tipps für alle Besucher der Leipziger Buchmesse:
- Besorgt euch im Vorhinein einen genauen Hallenplan mit allen Ständen. So kann man sich schon im Vorfeld eine Route zurecht legen und spart Zeit.
- Auch ein ungefährer Überblick, welche Veranstaltungen an dem Tag, an dem man die Messe besucht, es gibt, kann sinnvoll sein und vor allem Zeit sparen.
- Seid rechtzeitig auf dem jeweiligen Stand bzw. an der jeweiligen Bühnen, wenn ihr an einer Lesung teilnehmen wollt, eine Pause ab und zu tut ohnehin gut.
- Für manche Lesungen kann man sich auch schon im Vorfeld anmelden, das erspart Stress und man hat dann auch garantiert einen Sitzplatz.
- Planung ist gut, offen für neue Eindrücke zu sein ist besser. Schafft also in eurer Planung unbedingt Zeitfenster. in denen ihr keine festen Termine habt, sondern euch einfach treiben lassen könnt.
- Nehmt etwas zum Trinken und auch einen kleinen Snack mit, denn das gastronomische Angebot auf der Messe ist leider nicht so berauschend (ist natürlich Geschmacksache!). Kopfschmerztabletten und Magnesium können auch sinnvoll sein.
- Haltet Ausschau nach signierten Büchern zum Kaufen. An manchen Ständen gibt es die signierten Exemplare auch außerhalb der eigentlichen Lesungen.
- Nehmt eine Tüte oder einen Beutel für Prospekte und Werbegeschenke mit. Wenn ihr Bücher kauft, bekommt ihr in der Regel am Stand eine Tüte oder vielleicht sogar eine schöne Stofftasche.
- Seid rechtzeitig da!
Meine ganz speziellen Tipps für BuchbloggerInnen für den Messebesuch:
- Versucht auf jeden Fall, euch rechtzeitig akkreditieren zu lassen. Mit einer Akkreditierung habt ihr freien Eintritt. und dürft auf dem Presseparkplatz parken (Ersparnis: 8 Euro Parkgebühr, das Parkticket muss vorher heruntergeladen und ausgedruckt werden).
- Verabredet euch gezielt im Vorfeld mit VerlagsmitarbeiterInnen und/ oder AutorInnen, so macht die Messe bestimmt noch mehr Spaß.
- Nehmt eure Visitenkarten mit, denn falls ihr ins Gespräch kommt, sind sie nützlich.
- Ich habe die Messe auch gleichzeitig wieder für Eigenwerbung genutzt und bin mit einem Sweatshirt mit dem Namen meines Blogs herumgelaufen.
- Versucht, herauszubekommen, wo sich BloggerInnen treffen und schaut mit eurem Presseticket unbedingt kurz auch in das Pressezentrum.
Die Dauerleserin
Anmerkungen:
Informationen zum Beitragsbild: Beitragsbild folgt