Cover_Blaues Gold_Thumb300_zeigt Haifisch mit blutigem Messer

Blaues Gold (Rezension)

5 von 5 Sternen

Wegner, Gerhard | Verlag Gerhard Wegner (Nova MD) | 564 Seiten | Hardcover
Erschienen : 24. September 2022 | ISBN 978-3985953028 | 1. Auflage
Serie: ODYSSEE-Thriller | Band 4 | Umwelt-Thriller

 

Werbung/ Rezension: „Blaues Gold“, erschienen beim Verlag Gerhard Wegner (Nova MD), hat mir der Autor Gerhard Wegner im Rahmen einer Leserunde bei Lovely Books als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Na dann – guten Appetit!

Mitch und sein Freund Samson finden bei einer Tauchexkursion auf der Isla de Coco (gehört zu Costa Rica) einen Schatz, nach dem schon Generationen suchen. Doch ihre Freude ist nur von kurzer Dauer, denn sie werden Zeugen grauenvoller Taten der Haiflossen-Mafia und geraten zwischen die Fronten. Die Ereignisse überschlagen sich, wem kann man überhaupt noch trauen? Und wer wird den Schatz am Ende bekommen? Gibt es überhaupt einen Sieger bei diesem brutalen und sinnlosen Kampf um Macht und Geld?

Cover und Schreibstil:

Das Cover von „Blaues Gold“ ist auffällig und schockierend zugleich. Es zeigt einen Hai, der von einem blutigen Messer durchbohrt ist. Das Cover hat einen blauen Hintergrund. Ich hatte das Glück, ein Rezensionsexemplar in der Hardcover-Version zu bekommen. Das Buch ist sehr stabil und hochwertig verarbeitet.

Gerhard Wegners Schreibstil ist sehr angenehm. Obwohl es um ein so ernstes Thema geht, liest sich das Buch flüssig. Was man allerdings wissen muss: Das Buch ist sehr umfangreich (über 500 Seiten in der Hardcover-Version), und meiner Meinung nach hätte das Buch ein paar beherzte Kürzungen gut vertragen. Andererseits: Die meisten der zahlreichen Kapitel sind lesefreundlich kurz gehalten, mit überzeugenden Kapitelüberschriften. Sehr speziell finde ich die Zeichnung unter jeder Kapitelüberschrift: ein aufgerissenes Haifischmaul, darunter ein gekreuztes Besteck aus einem Messer und einer Gabel, die Ende ähneln einem Knochen.

„Blaues Gold“ ist bereits der vierte Band der ODYSSEE-Reihe. Man muss die Vorgängerbände nicht unbedingt gelesen haben, um gut in das Buch hineinzukommen. Einzelne Rückblicke auf die Handlung in den Vorgängerbänden sind sehr dezent und stören überhaupt nicht.

Erwähnenswert ist auch das Vorwort von Hannes Jaenicke, weil es wirklich gut geschrieben ist – also, bitte nicht überblättern. Auch die ausführlich beantworteten Fragen an den Autor am Ende des Buches sind interessant und lesenswert.

Fazit und Leseempfehlung:

„Blaues Gold“ ist ein sogenannter Umwelt-Thriller, die regelmäßig auch in Deutschland veröffentlicht werden. Der Autor Gerhard Wegner verpackt seine Dokumentation über das alltägliche sinnlose Haifischsterben sehr geschickt in einem sehr spannenden Thriller. Der Spannungsaufbau des Buches hat mich öfters an James Bond-Plots erinnert, vor allem natürlich, was die diversen Verfolgungsjagden im Buch betrifft. Ich weiß nicht, ob das Buch schon verfilmt wurde, wenn nicht, sollte dies bald geschehen, finde ich.

Wenn ihr zum Beispiel „Der neunte Arm des Oktopus“ mochtet (hier geht es zu meiner Rezension), dann ist „Blaues Gold“ bzw. vielleicht auch die ganze ODYSSEE-Reihe etwas für euch. Genau wie „Der neunte Arm des Oktopus“ hat auch „Blaues Gold“ ein hohes Polarisierungspotenzial, was aber bei dem ernsten Thema, das diesem Buch zugrunde liegt, auch wünschenswert ist.

„Blaues Gold“ ist ein wichtiges Buch, das ich sehr gerne gelesen habe. Ich habe noch nie Haifischflossensuppe gegessen, aber nach der Lektüre dieses Buches verachte ich auch alle regelrecht, die so etwas überhaupt essen.

Eine Sache ist vielleicht noch wichtig: Ein großer Teil der Erlöse für den Buchverkauf gehen nach meinem Wissenstand an Organisationen, die sich dem Schutz von Haien widmen.

Ich vergebe für „Blaues Gold“ fünf Sterne und empfehle diesen Umwelt-Thriller sehr dringend allen Über-den-Tellerrand-Guckern.

Die Dauerleserin

Anmerkungen:

Meine Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei Lovely Books und Amazon veröffentlicht.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen