Cover_Blutnarbe_Thumb300_zeigt Frau in einem Anzug sowie einen Mann, der im Dunkeln über eine Brücke geht, sehr düsteres Cover

Blutnarbe (Rezension)

4 von 5 Sternen

Hofelich, Julia | beTHRILLED | 425 Seiten | eBook Kindle
Erschienen : 1. April 2023 | ASIN B0BDFHL25G | 1. Auflage
Serie: Ein Linn-Geller-Thriller | Band 3 | Justiz-Thriller, Thriller

 

Werbung/ Rezension: „Blutnarbe“ von Julia Hofelich hat mir die Autorin über eine Leserunde bei Lovely Books als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

„Blutnarbe “ ist bei beThrilled erschienen.

Alte Wunden heilen eben doch nicht

Linn Geller ist Anwältin mit Leib und Seele. Doch vor einigen Jahren wurde Linn Opfer eines schlimmen Unfalls. Seitdem humpelt sie, und ihr Gesicht ist durch eine Narbe entstellt. Für den Unfall damals wurde Betty Schneider verantwortlich gemacht. Fünf Jahre später wird Betty Schneider aus der Haft entlassen und kontaktiert Linn. Kurz darauf wird Betty Schneider tot aufgefunden, und Linn wird umgehend zur Hauptverdächtigen. Von da an überschlagen sich die Ereignisse, und Linn kommt der Wahrheit immer näher. Der dritte Fall für Linn Geller ist persönlicher als man es sich vorstellen kann.

Cover und Schreibstil:

Sowohl der Titel als auch das Cover von „Blutnarbe“ konnten mich leider nicht überzeugen. Der Titel klingt merkwürdig, und das Cover kommt – sorry – ein wenig billig daher. Allerdings passt das Cover optisch zu den beiden Vorgängerbänden, und der Wiedererkennungswert ist natürlich auch wichtig.

Julia Hofelichs Schreibstil ist flüssig. Die Kapitellänge ist gerade noch ok, wobei ich ein paar Längen feststellen konnte. Dafür ist der Wechsel zwischen zwei Zeitebenen unaufgeregt und meiner Meinung nach richtig gut gelungen. Ich kenne die beiden Vorgängerbände „Totwasser“ und „Nebeljagd“ nicht, aber ich kam dennoch gut in das Buch hinein.

Fazit und Leseempfehlung:

Wie bereits erwähnt, konnte ich beim Lesen ein paar Längen feststellen. Diese Längen waren aber unter Umständen sogar nötig, um den Fall beziehungsweise die Fälle in diesem Buch in ihrer ganzen Komplexität aufzurollen. Wer bis zum Ende durchhält, wird mit einer Täterschaft, die alles über den Haufen wirft, überrascht und insoweit auch entschädigt.

„Blutnarbe“ ist ein Thriller mit Tiefgang. Linn Geller ist sozusagen eine von den Guten, und nun wird sie selbst verdächtigt, eine Frau ermordet zu haben. Es ist eine wirklich schlimme Sache, und es ist super-interessant, zu sehen, wie Linn mit den Anschuldigungen umgeht. Bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung, wer die Schuld an Linns Unfall in der Vergangenheit und an dem späteren Mord trägt.

Am Ende, nach vielen Wendungen und falschen Spuren, ist dann irgendwie alles klar, aber nicht unbedingt besser. Denn die Auflösung ist tatsächlich nur schwierig zu verarbeiten.

„Man tut die seltsamsten Dinge, wenn man jemanden liebt.“ (eBook, S. 268)

Ich vergebe für „Blutnarbe“ sehr gerne vier Sterne und empfehle das Buch vor allem allen, die Krimis und Thriller aus dem Justiz-Milieu mögen.

Die Dauerleserin

Anmerkungen:
Meine Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei Amazon und Lovely Books veröffentlicht.

 

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