Das Haus (Rezension)

5 von 5 Sternen

Monto, Olivia | neobooks | 169 Seiten | eBook Kindle
Erschienen : 16. August 2020 | ASIN B08F6ZPF3Z | 1. Auflage
Krimi

 

Werbung/ Rezension:  „Das Haus“ von Olivia Montiwurde mir freundlicher Weise von netbooks über NetGalley.de als kostenloses Rezensionsexemplar zu Verfügung gestellt.  Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die Unterstützung des Verlags nicht beeinflusst wird.

Kann ein Haus böse sein?

Im Mittelpunkt von „Das Haus“ steht ein ganz normales Mietshaus. Doch, stopp, so normal ist es leider nicht, denn in diesem Haus sterben nach und nach mehrere Bewohner. Was verbirgt sich dahinter? Alle Bewohner sind in Aufregung versetzt. Jeder ist verdächtig und wird kritisch beobachtet. Auch die Polizei ist vor Ort, kann aber auch nicht richtig helfen. Die Geschichte wird aus der Sicht der Mitbewohnerin und Parapsychologin Nadja in der Ich-Form erzählt wird. Nadja schreibt gerade eine wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Parapsychologie und kommentiert die einzelnen Vorkommnisse im Haus aus Expertensicht. Kann ein Haus böse sein?

Cover, Schreibstil, etc.:

Das Cover (alle Bildrechte beim Verlag) passt zum Inhalt des Buches. Der Schreibstil überzeugt, denn die Autorin schafft es, interessante Personenstudien abzuliefern und dabei die Spannung aufrechtzuerhalten. Eine meiner Lieblingsstellen in dem Buch, wo auch die Stimmung gut rüberkommt (Kindle-Ausgabe: ca. bei 40%):

„Lag auf unserem Haus ein Fluch? Und wenn es so wäre, was folgte hieraus? Etwas ganz Einfaches: in diesem Haus durfte man schlicht nicht länger bleiben…“

Fazit und Leseempfehlung:

„Das Haus“ ist ein Krimi, der meiner Meinung nach aus der breiten Masse deutlich herausragt. Beim Lesen mancher Passagen war ich als routinierte Krimileserin einfach nur sprachlos. Witziger Weise hat mich das Buch an den französischen Film „Delikatessen“ erinnert. Es ist für mich schwarzer Humor vom Feinsten. Man möchte an manchen Stellen lachen ob der Situationskomik, kann es aber nicht, weil die Handlung einfach zu furchterregend ist. Ganz großes Kino!

Dabei führt Olivia Monti die einzelnen Protagonisten fast liebevoll ein, manchmal auch etwas überzeichnet. Aber das macht nichts, und beim Lesen hat man das Gefühl, die Hausbewohner schon lange zu kennen. Nebenbei erfährt man auch noch etwas über das Thema Parapsychologie, denn über allem steht die Frage, wer nun böse ist – das Haus oder seine Bewohner.

Das Ende von „Das Haus“ überrascht. Ich hätte mit so einer Lösung des Falls nicht gerechnet, weswegen ich 5 Sterne vergebe. Ich empfehle dieses Buch allen, die wie ich gerne Krimis abseits vom Mainstream lesen.

Die Dauerleserin

Anmerkungen:

Diese Rezension wurde von mir bereits am 27.02.2021 bei NetGalley.de mit einem ähnlichen Wortlaut veröffentlicht.

 

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