
Das Kind des Arztes (Rezension)
Hurst, Daniel | Bookouture Deutschland | 293 Seiten | eBook Kindle
Erschienen : 11. Dezember 2024 | ASIN B0DDQBSH6W | 1. Auflage
Serie: Die Frau des Arztes | Band 4 | Psychothriller
Werbung/ Rezension: „Das Kind des Arztes“ von Daniel Hurst (Originaltitel: „The Doctor’s Child“, ins Deutsche übersetzt von Stefan Lux) Bookouture Deutschland über Net Galley als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.
at mirRezension-to-go: Ein gut zu lesender Psychothriller mit einem Ende, das mich richtig geflashed hat!
Kennen wir uns nicht irgendwoher?
Fern lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf nicht weit von Paris. Sie muss sich verstecken, denn sie hat vor langer Zeit, als sie noch in England lebte, etwas Schlimmes getan. Alles, was Fern will, ist, dass es ihrer Tochter Cecilia gut geht, und versucht, die Ereignisse in der Vergangenheit zu vertuschen:
„Es ist eine grässliche Lüge, aber immer noch besser als die Wahrheit.“ (Kindle-Position 155).
Doch nun ist Cecilia erwachsen und will mit einer Freundin für eine Weile in Paris leben. Fern ist nicht damit einverstanden, akzeptiert die Entscheidung. Bis sie realisiert, mit wem sich ihre Tochter in Paris angefreundet hat …
Cover und Schreibstil:
Auf dem Cover von „Das Kind des Arztes“ ist ein Paar Babyschuhe zu sehen. Der Hintergrund ist in einem grellen Blau gehalten. Das Cover passt zu den Covern der Vorgängerbände.
Auch mit diesem Buch konnte mich der Autor mit seinem gut zu lesenden Schreibstil und seiner Fähigkeit, Emotionen zu beschreiben, grundsätzlich überzeugen. Man muss die Vorgängerbände nicht unbedingt gelesen haben, denn man kommt auch so gut in die Handlung hinein, weil der Autor das, was in der Vergangenheit passiert ist, geschickt in den Text einfließen lässt. Mir fehlt bis jetzt auch der dritte Teil.
Fazit und Leseempfehlung:
„Das Kind des Arztes“ ist für mich leider der schwächste Band dieser Reihe. Das Ende des Buches ist spannend und auch überraschend, aber leider unrealistisch – zu viele Zufälle. Vielleicht lag es daran, dass es gerade in Paris zu einem Aufeinandertreffen der Beteiligten kommt. Am Ende wirkt die Geschichte leider viel zu konstruiert. Diesen Eindruck hatte ich bei den Vorgängerbänden nicht.
Was mir aber dennoch gefallen hat, ist, dass man beim Lesen immer wieder auf falsche Fährten gelockt wird und man die ganze Zeit unbedingt wissen will, wie die Geschichte ausgeht. Und auch, wenn das Ende für mich viel zu unrealistisch war, hat mich der Autor mit der unerwarteten Entscheidung der Hauptprotagonistin völlig geflashed. Ich habe so etwas noch nie gelesen. Hier noch eine Textstelle aus dem Buch mit Gänsehautgarantie:
„Die Vergangenheit kann nicht auf alle Zeit im Dunkeln bleiben. Die Wahrheit kommt irgendwann ans Licht, und dann: Viel Glück.“ (Kindle-Position 2035)
Ich vergebe für „Das Kind des Arztes“ vier Sterne und empfehle das Buch allen, die spannende Psychothriller mit einem völlig unerwarteten Ende mögen.
Die Dauerleserin
Anmerkungen:
Diese Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei Netgalley, Amazon und Lovely Books veröffentlicht.