Das kleine Haus am Sonnenhang (Rezension)
Capus, Alex | Carl Hanser Verlag | 160 Seiten | Hardcover
Erschienen : 29. Januar 2024 | ISBN 978-3446279414 | 7. Auflage
Autobiographisches, Roman
Werbung/ Rezension: „Das kleine Haus am Sonnenhang“ von Alex Capus Carl Hanser Verlag über Net Galley als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.
at mir derRezension-to-go: „Das kleine Haus am Sonnenhang“ ist ein persönliches, aber auch unterhaltsames Buch, das zum Nachdenken anregt.
Pizza Fiorentina
„Das kleine Haus am Sonnenhang“ ist der Ort, wo sich der Erzähler Alex Capus mit seiner Freundin zurückzieht, um seinen ersten Roman zu schreiben. Dieses kleine, ein wenig unkomfortabel und noch dazu einsam an einem Weinberg gelegene Haus befindet sich in einem kleinen italienischen Dorf.
Cover und Schreibstil:
Auf dem Cover des Buches ist ein kleines Steinhaus in einer eher kargen Landschaft zu sehen. Das Cover passt sehr gut zum Buch.
Alex Capus’ Schreibstil ist flüssig und auf eine besondere Art und Weise beschwingt. Sogar eine gute Portion Humor ist mit dabei, was aber nicht über die Ernsthaftigkeit der Thematik in diesem Buch hinwegtäuschen kann.
Fazit und Leseempfehlung:
„Das kleine Haus am Sonnenhang“ ist ein sehr persönlicher Roman und spielt in den neunziger Jahren. Der Hauptprotagonist ist ganz wunderbar schrullig, denn er stellt sich so entscheidende Fragen, warum man nicht immer die gleiche Pizza bestellen darf, wenn sie einem doch schmeckt. Darüber kann er dann ausschweifend philosophieren und eckt an, nicht nur bei seiner Freundin. Die literaturverliebte Hauptfigur macht sich viele Gedanken über das Bücherschreiben an sich und um das Autorenleben. Dabei kommen dann solche Sätze wie der folgende raus:
„Nur Getriebene fangen an zu schreiben. Deshalb haben alle Autorinnen und Autoren, fürchte ich, irgendwo einen an der Waffel.“ (Kindle-Position 786)
Gut gefallen hat mir hier vor allem die Fähigkeit des Autors zur Selbstreflexion:
„Es hat schon etwas Zwanghaftes, wie verlässlich ich Termine einhalte.“ (Kindle-Position 91)
„Das kleine Haus am Sonnenhang“ ist mit 160 Seiten ein kleines, feines Buch, das zum Nachdenken anregt. Wenn man etwas monieren möchte, ist es der hohe Preis für die Printausgabe. „Das kleine Haus am Sonnenhang“ liest sich schnell weg, und dann ist man am Ende traurig, dass es schon vorbei ist! Es ist ein Buch, das man auf keinen Fall verpassen sollte.
Ich vergebe für „Das kleine Haus am Sonnenhang“ fünf Sterne. Es ist ein gefühlvolles, gut zu lesendes Buch, das man so gut wie jedem empfehlen kann.
Die Dauerleserin
Anmerkungen:
Meine Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei Net Galley, Amazon und Lovely Books veröffentlicht.