Cover_Das Restaurant der verlorenen Rezepte_Thumb300_zeigt japanisches Nudelgericht als Illustration

Das Restaurant der verlorenen Rezepte (Rezension)

5 von 5 Sternen

Kashiwai, Hisashi | Ullstein eBooks | 212 Seiten | eBook Kindle
Erschienen : 1. Juni 2023 | ASIN B0BJW512PG | 1. Auflage
Serie: Die Food Detectives von Kyoto | Band 1 | Roman

 

Werbung/ Rezension:  „Das Restaurant der verlorenen Rezepte“ von Hisashi Kashiwai hat mir Ullstein eBooks  über NetGalley als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Essen für die Seele

In Kyoto gibt es ein kleines, verstecktes Restaurant, das Kamogawa-Café. Inhaber sind Nagare Kamogawa und seine Tochter Koishi. Nur wenige Menschen verirren sich in das Restaurant, und es möchte tatsächlich auch nicht von jedem gefunden werden.

„Wer uns braucht der wird uns schon finden. Und so passiert es dann seltsamerweise auch …“ (Kindle-Position 1598).

Nagare und Koishi betreiben ihr Restaurant mit Leib und Seele und sie bieten ihren Gästen neben der normalen japanischen Küche noch etwas ganz Besonderes: Sie kochen bestimmte Gerichte nach. Diese Gerichte hat ihre Kundschaft irgendwann einmal in der Vergangenheit gegessen, aber es muss ermittelt werden, wie sie zubereitet werden können.

Cover und Schreibstil:

Das Cover von „Das Restaurant der verlorenen Rezepte“ zeigt ein illustriertes japanisches Nudelgericht und im Hintergrund ein typisches japanisches Blumenmuster und passt ganz hervorragend zum Inhalt des Buches.

Das Buch ist in sechs größere Kapitel unterteilt. Jedes Kapitel trägt den Namen eines Gerichts. Zu Beginn jedes Kapitels gibt es ein kleines Bild einer Katze, was ich nett, aber irgendwie auch überflüssig finde, wem es gefällt, … Übrigens gibt es in dem Restaurant tatsächlich eine Katze, aber so wichtig ist sie für die Geschichte nun auch wieder nicht …

„Das Restaurant der verlorenen Rezepte“ ist das Debüt dieser Buchserie. Die japanische Originalausgabe ist schon vor längerer Zeit erschienen und in Japan ein Riesenerfolg. Inzwischen gibt es bereits sieben Bände, und die Buchserie wurde in Japan auch verfilmt.

Der Schreibstil des Autors Hisashi Kashiwai hat mich überzeugt. Ich hätte mich allerdings über ein ausführliches Glossar mit all den japanischen Wörtern, die im Buch auftauchen, gefreut.

Fazit und Leseempfehlung:

„Das Restaurant der verlorenen Rezepte“ ist für mich persönlich ein ganz besonderes Buch. Zum einen erfährt man beim Lesen sehr viel über die japanische Kultur, insbesondere über die Kulinarik. Zum anderen haben mich die einzelnen Geschichten und die damit verbundenen menschlichen Schicksale sehr berührt.

Viele Menschen, auch ich, verbinden mit bestimmten Gerichten bestimmte Personen oder auch Situationen in ihrem Leben. Und auch ich habe ein Gericht, das ich als Kind sehr gerne gegessen habe, aber ich kann es partout nicht genauso nachkochen, obwohl ich es schon mehrfach probiert habe.

Nagare und seine Tochter Koichi arbeiten als Team: Koichi redet mit den Hilfesuchenden, und Nagare „ermittelt“ dann. Witziger Weise hat Nagare früher bei der Kriminalpolizei tätig. Insofern hätte ich mich über mehr Informationen über Nagares „Ermittlungsarbeit“ gefreut. Dies kam in dem Buch leider meiner Meinung nach ein wenig zu kurz.

Ich selbst bin leider kein Fan der japanischen Küche, aber dennoch habe ich dieses interessante und herzerwärmende Buch geradezu verschlungen.

Hier noch ein weiteres schönes Zitat aus diesem Buch:

„Menschen gewöhnen sich schnell an alles. Was man am Anfang lecker findet, wird irgendwann zur Normalität. Je häufiger man es isst. Man vergisst das Gefühl, das es einst in einem ausgelöst hat. Aber das darf nicht sein.“ (Kindle-Position 1464)

Ich vergebe für „Das Restaurant der verlorenen Rezepte“ sehr gerne fünf Sterne und empfehle dieses Buch allen Japan-LiebhaberInnen und allen, die es werden möchten.

Die Dauerleserin

Anmerkungen:

„Das Restaurant der verlorenen Rezepte“ wurde von Ekaterina Mikulich ins Deutsche übersetzt.

Meine Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei NetGalley, Amazon, Lovely Books, Wasliestdu und Vorablesen veröffentlicht.

 

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