Der Mann meiner Tochter (Rezension)
James, Jane E. | dp Verlag | 399 Seiten | eBook
Erschienen : 22. August 2024 | ASIN B0DB1PKCNR | 1. Auflage
Psychothriller
Werbung/ Rezension: „Der Mann meiner Tochter“ (Originaltitel: „The Son-in-Law“, ins Deutsche übersetzt von Katja Fischer) von Jane E. James hat mir der dp Verlag als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.
Rezension-to-go: Ein spannender Psychothriller. Überwiegend nicht sehr realistisch, aber dennoch auf jeden Fall lesenswert!
Alte Liebe rostet doch!
Beth ist Farmerin mit Leib und Seele. Seit ihr Mann tot ist, bewirtschaftet sie die riesige Farm in Wales allein. Doch nun wird sich alle ändern, denn ihre schwangere Tochter Cerys wird zusammen mit ihren Mann Luke bei Beth einziehen. Gleich zu Beginn des Buches ist klar, dass etwas zwischen Beth und Luke nicht stimmt:
„Aber ich werde nicht tatenlos zusehen. Ich werde mich bemühen, die Wahrheit herauszufinden. Ich werde alles tun, um meine Tochter zu beschützen. Und ich werde nicht zulassen, dass er ihr das antut, was er mir angetan hat.“ (eBook, S. 3)
Und dann gibt es auf dem Berg auch noch Beths alten Freund Bryan Morgan …
Cover und Schreibstil:
Auf dem Cover sieht man ein junges Paar, das Arm in Arm auf die Eingangstür eines Holzhauses zugeht. Wie leider so oft bei diesem Genre, wirkt das Cover auf mich nicht sehr hochwertig. Alles schon mal gesehen, leider! Noch dazu ist das Paar in festlicher Abendkleidung, was überhaupt nicht zu einer Geschichte, die in den Waliser Alpen spielt passt. Sehr schade!
Der Schreibstil der Autorin ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, für mich passte es. Die Geschichte wird aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt: aus Beths und aus Ceys’ Sicht. Dadurch ist die Geschichte zum einen sehr lebendig, zum anderen bekommt man tiefe Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden Frauen.
Fazit und Leseempfehlung:
Dieses Buch wird im Netz kontrovers diskutiert. Abgesehen davon, dass die ganze Geschichte von vorne bis hinten nicht realistisch ist, fühlte ich mich jedoch gut unterhalten. Man weiß schon nach den ersten Seiten, dass sich Beth und Luke von früher kennen, und dass Beth Luke abgrundtief hast. Luke Griffin manipuliert Cerys, aber Cerys ist in ihn verliebt und realisiert nicht, was hinter Lukes schillernder Fassade steckt, und Beth macht sich als Mutter große Sorgen um ihre einzige Tochter.
Nach und nach erfährt man jedoch, dass nicht nur Luke Geheimnisse hat. Die Zusammenhänge sind vertrackt, und wie bereits erwähnt ist die ganze Geschichte in großen Zügen nicht realistisch.
Was man auch wissen muss: Die Handlung im Buch nimmt erst nach einem guten Drittel an Fahrt auf. Wer aber bis zum Ende durchhält, wird belohnt, denn: Das Ende ist turbulent, aber auf jeden Fall überraschend. Am Ende ist bei diesem Buch alles anders, als man zunächst dachte!
„Es ist meine Farm. Mein Berg. Meine Tochter. Und es sind meine Regeln.“ (eBook, S. 70)
Ich empfehle „Der Mann meiner Tochter“ allen, die gern Psychothriller, bei denen es um Familiendramen geht, lesen. Vier Sterne von mir!
Die Dauerleserin
Anmerkungen:
Diese Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei Amazon und Lovely Books sowie auf der Verlagsseite veröffentlicht.