Der Tag, an dem ich meinen toten Mann traf (Rezension)
Habeck, Robert | Paluch, Andrea | Kiepenheuer & Witsch | 146 Seiten | eBook Kindle
Erschienen : 6. Juni 2024 | ASIN B0CKWV4CFC | 1. Auflage
Kriminalroman
Werbung/ Rezension: „Der Tag, an dem ich meinen toten Mann traf“ von und Robert Habeck hat mir Kiepenheuer & Witsch über NetGalley als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.
Rezension-to-go: Flüssig geschriebener und gut zu lesender Krimi, der mich persönlich jedoch nicht überzeugen konnte! Drei Sterne!
Er ist (vielleicht) wieder da?
Helenes Mann Robert ist bei einem Unfall im Meer verunglückt und gilt seitdem als vermisst. Helene, die mit zwei Kindern zurückgeblieben ist, hat ihr Leben neu geordnet und hat nun den Mut, mit einem anderen Mann auszugehen. Doch beim Opernbesuch sieht sie auf einmal im Foyer einen Mann, der ihrem vermissten Mann zum Verwechseln ähnlich sieht …
„Wenn ein Mensch alles hat, was ihn zu einem anderen macht, wieso sollte er es dann nicht sein?“ (Kindle-Position 863)
Cover und Schreibstil:
Das Cover von „Der Tag, an dem ich meinen toten Mann traf“ ist düster und macht neugierig. Zu sehen ist der dunkle Zuschauerraum der Oper, in der die Hauptpersonen aufeinandertreffen.
Um nicht nur zu kritisieren: Das Buch ist wirklich sehr flüssig und damit gut lesbar geschrieben. Man merkt auch nicht, dass hier zwei Leute, Andrea Paluch und Robert Habeck, gemeinsam geschrieben haben, denn der Sprachstil ist durchweg gleich.
Bei einer Überarbeitung sollte allerdings darauf geachtet werden, dass vielleicht nicht auf einer Seite gefühlt zwanzig Mal der Name ‚Robert‘ auftaucht. Das Buch ist mit 146 Seiten in der eBook-Version nicht allzu umfangreich.
Fazit und Leseempfehlung:
Mir hat die Beschreibung zu diesem Buch ausgesprochen gut gefallen, weswegen ich es unbedingt lesen musste. Wenn das hier Geschilderte in der Realität passieren würde, wäre es wirklich schlimm. Aber, mal ganz ehrlich: Wie wahrscheinlich ist das Ganze?
Helene geht einmal aus, und schon ist ihr vermisster Ehemann am gleichen Ort? Und dann ist sich Helene nicht mal sicher, ob er es wirklich ist? Abgesehen davon reagieren sowohl Helenes Begleitung als auch Roberts Begleitung in der Oper höchst merkwürdig und in der Folge auch nicht realistisch.
„Der Tag, an dem ich meinen toten Mann traf“ ist für mich eine nette, gut zu lesende Geschichte, aber leider auch nicht mehr. Zu unglaubwürdig und noch dazu in Teilen nicht überzeugend umgesetzt. Das relativ offene Ende entschädigt nicht wirklich, denn die vielleicht spannendste Situation, nämlich, dass die Kinder auf ihren vermeintlichen Vater treffen, wurde hier wohlweislich nicht beschrieben.
Ich vergebe für „Der Tag, an dem ich meinen toten Mann traf“ drei Sterne, diese aber fast ausschließlich für die an sich gute Idee. Wie immer ist dies eine persönliche Bewertung meinerseits, und nur, weil ich mit diesem Buch nicht ganz zufrieden war, wird es natürlich viele andere Lesende geben, die dieses Buch richtig gut finden werden.
Eine Empfehlung für dieses Buch fällt mir leider schwer, aber natürlich könnte man es allen empfehlen, die eine andere Seite des Politikers Robert Habeck kennenlernen wollen.
Die Dauerleserin