
Frieslandopfer (Rezension)
Bruun, Nele | FeuerWerke Verlag | 343 Seiten | eBook
Erschienen : 16. Mai 2024 | ASIN B0CW1H7V31 | 1. Auflage
Nordsee-Krimi, Regional-Krimi
Werbung/ Rezension: „Frieslandopfer“ von Nele Bruun hat mir der FeuerWerke Verlag als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.
Rezension-to-go: „Frieslandopfer“ ist der spannende erste Fall für ein interessantes Ermittlerteam, für den ich gerne vier Sterne vergebe!
Wenn Opfer zu Tätern werden
In Wyk auf Föhr wird der Gastronom Harald Königsberger tot in seinem Haus aufgefunden. Kommissar Carsten Wolf und sein neuer Partner Fabiu Covaci ermitteln in ihrem ersten gemeinsamen Fall. Erste Zeugenbefragungen ergeben, dass der Tote in dem 5000-Seelen-Dorf Wyk sehr beliebt war, doch die brutalen Messerstiche und noch ein weiteres pikantes Detail deuten auf einen Mord aus Rache hin.
Cover und Schreibstil:
Auf dem Cover von „Frieslandopfer“ ist ein Leuchtturm zu sehen. Im Hintergrund sieht man die Nordsee, und der Himmel ist wolkenverhangen und dunkel. Es ist ein typisches Nordseekrimi-Cover und passt gut zum Buch.
Der Schreibstil der Autorin Nele Bruun ist flüssig, und die Autorin weiß auch, wie man eine tragische Handlung durch ein wenig gut gelungenen Humor auflockern kann. Für ich persönlich waren die Kapitel im Buch leider teilweise ein wenig zu lang.
Fazit und Leseempfehlung:
Wie bereits erwähnt, handelt es sich hier um den ersten gemeinsamen Fall für Kommissar Carsten Wolf und seinen neuen Partner Fabiu Covaci. Wolfs eigentliche Partnerin wurde bei einem Autounfall schwer verletzt und befindet sich in einer Reha-Klinik.
In diesem Nordsee-Krimi werden gleich mehrere höchst interessante Fragestellungen verarbeitet: Wie kann man sich am besten in ein bestehendes Team integrieren? Wie sehr kann eine Dorfgemeinschaft mauern? Wie grausam können Menschen sein? Die Autorin hat sich also mit ihrem Werk viel vorgenommen und schafft es meiner Meinung nach recht, gut, alles unter einen Hut zu bekommen. Insbesondere die Beziehung zwischen den beiden Kommissaren Carsten und Fabiu ist interessant und die Dialoge zwischen ihnen unterhaltsam, denn die beiden Männer sind sehr unterschiedlich und müssen sich zunächst einmal aneinander gewöhnen, noch dazu unter immensen Ermittlungsdruck. Nach diesem Fall sind sie aber wohl auf dem besten Weg, ein richtig gutes Team zu werden:
„Zum ersten Mal fiel ihm auf, dass er Covaci nicht mehr als lästiges Beiwerk ansah.“ (ePub, S. 440)
Die Aufklärung der Todesumstände ist in „Frieslandopfer“ überraschend und beklemmend. Am Ende kommt halt immer alles raus:
„Du weißt doch, wie die Inseln sind. Es ist fast unmöglich, etwas geheim zu halten.“ (ePub, S. 377)
Es ist ein Buch, dessen Handlung man nicht schnell vergisst.
Ich vergebe für „Frieslandopfer“ vier Sterne und empfehle dieses gelungen Seriendebüt allen Nordseekrimi-Fans.
Die Dauerleserin
Anmerkung:
Diese Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei Amazon und Lovely Books veröffentlicht.
Die Seitenangaben für die beiden Buchzitate entsprechen leider nicht den Seitenangaben für das Taschenbuch und die Kindle-Version!