Cover_Im Hotel_Thumb300_zeigt typisches amerikanische B and B Hotel

Im Hotel (Rezension)

4 von 5 Sternen

Shiner, Emily | Bookouture | 324 Seiten | eBook Kindle
Erschienen : 30. August 2024 | ASIN B0D11SL9RQ | 1. Auflage
Psychothriller

 

Werbung/ Rezension: „Im Hotel“ (Originaltitel: „The Hotel“, ins Deutsche übersetzt von Johanna Malcher) von Emily Shiner hat mir Bookouture Deutschland über Net Galley als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Rezension-to-go:  Gut zu lesender, atmosphärischer Psychothriller!

Angekommen

Abby und Mark betreiben seit zehn Jahren ein Bed and Breakfast in Maine. Auf einmal werden die Buchungen weniger, und Abby startet eine Werbeaktion zum zehnjährigen Jubiläum des Hotels. cKurz darauf bucht eine Familie und reserviert gleich das ganze Hotel. Ein Glücksfall? Mitnichten, wie uns dieser aufreibende Psychothriller zeigen wird!

Cover und Schreibstil:

Auf dem Cover von „Im Hotel“ ist ein typisch amerikanisches Haus zu sehen. Die Fenster im Erdgeschoss sind zwar hell erleuchtet, dennoch wirkt das Haus nicht sehr einladend auf mich. Der Himmel darüber ist recht düster, und das Meer, das im Vordergrund zu sehen ist, wirkt wild. Es ist ein gut passendes Cover.

Der Schreibstil der Autorin Emily Shiner hat mir gefallen. Das Buch liest sich flüssig, und die vielen kurzen Kapitel sind abwechslungsreich.

Fazit:

„Im Hotel“ ist schon vor längerer Zeit auf Englisch erschienen und wird durchaus kontrovers diskutiert. Ein Grund mehr für mich, dieses Buch zu lesen. Mir persönlich hat dieser Psychothriller insgesamt gut gefallen. Einmal angefangen, konnte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen („Noch-ein-Kapitel-Syndrom“!).

Ich habe selten so ein atmosphärisches Buch wie „Im Hotel“ gelesen. Die meisten Kapitel im Buch sind aus Abbys Perspektive geschrieben, andere Kapitel aus der Sicht der anderen Personen. Durch den Perspektivenwechsel kommen Bewegung und Spannung in die Geschichte. Die Autorin baut zusätzliche Spannung auf, in dem die ProtagonistInnen Vieles nur indirekt andeuten, und man sich beim Lesen seine eigenen Gedanken machen muss, was wohl dahinterstecken könnte. Damit wird beim Lesen konstant „bei der Stange gehalten“.

Einige nennenswerte Schwächen dieses Buches sollen hier nicht unerwähnt bleiben: Wie bei vielen Büchern dieses Genres passieren einfach zu viele Zufälle, die zwar den Fortgang der Geschichte dienen, aber leider nicht realistisch sind.  Gerade das Ende, das ich hier jedoch nicht spoilern werde, leidet an dieser Schwäche, und dies ist wirklich schade. Nach meinem Geschmack hätte man das letzte Kapitel einfach weglassen und die Lesenden mit einem relativ offenen Ende verabschieden können. Was mich außerdem gestört hat, ist dass einige Figuren im Buch nicht richtig herausgearbeitet wurden, was bei den wenigen auftretenden ProtagonistInnen aber durchaus möglich gewesen wäre. Die Figuren handeln zudem unüberlegt und unglaubwürdig.

Außerdem hätte die Autorin noch ein bisschen mehr Energie in Landschaftsbeschreibungen stecken können, auch wenn das natürlich nicht Hauptaugenmerk eines Psychothrillers sein sollte. Es hätte die unangenehme Stimmung zwischen den Beteiligten unterstreichen können.

Leseempfehlung:

Wenn man keine hohen Ansprüche an Realitätsnähe und nicht unbedingt eine in sich logische Handlung braucht, ist man aber dennoch mit dem spannenden und teilweise sehr überraschenden Buch bestens bedient. Ab auf die Sonnenliege, und den fiesen Schneesturm, der die nette Gesellschaft in dem kleinen Hotel ereilt, und alles, was damit zusammenhängt, aus sicherer Entfernung beobachten!

Ich vergebe für „Im Hotel“ trotz aller Kritik sehr gerne vier Sterne und empfehle das Buch allen Psychothriller-Fans.

 „Die beste Rache will jahrelang geplant sein.“ (Kindle-Position 159)

Die Dauerleserin

Anmerkungen:

Meine Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei Net Galley, Amazon und Lovely Books veröffentlicht.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen