Cover_Leise tötet der Schnee_Thumb300_zeigt einsame Hütte in einer verschneiten Landschaft

Leise tötet der Schnee (Rezension)

4 von 5 Sternen

Schmöe, Friederike | Gmeiner-Verlag | 208 Seiten | Taschenbuch
Erschienen : 9. Oktober 2024 | ISBN 978-3839207093 | 1. Auflage
Weihnachtskrimi

 

Werbung/ Rezension: „Leise tötet der Schnee“ von  Friederike Schmöe hat mir der  Gmeiner-Verlag als persönliches Rezensionsexemplar vorab zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Rezension-to-go: Flüssig zu lesender Krimi, fängt langsam an und endet rasant.

Eingeschneit und mordgefährdet

Die Ghostwriterin Kea Laverde nimmt kurz vor Weihnachten an einer Schneeschuhwanderung mit einer Gruppe in Tirol teil. Auf einmal schlägt das Wetter um, und die Gruppe sitzt zusammen mit einer anderen Gruppe auf der Almhütte fest und ist noch dazu von der Außenwelt abgeschnitten. Es kommt zu Konflikten, aber nicht nur dies: Es gibt auch einen Mord!

Cover und Schreibstil:

Das Cover von „Leise tötet der Schnee“ ist wunderschön und wäre mir im Buchladen sofort aufgefallen. Zu sehen ist eine kleine, hellerleuchtete Hütte mitten in einer tiefverschneiten Landschaft. Im Hintergrund ist ein dunkler Tannenwald zu sehen.

Der Schreibstil der Autorin Friedrike Schmöe ist flüssig zu lesen. Mir haben vor allem der ständige Perspektivenwechsel und die Ich-Form gefallen.

Fazit und Leseempfehlung:

„Leise rieselt der Schnee“ wurde als Weihnachtskrimi beworben bzw. steht sogar das Wörtchen „Weihnachtskrimi“ als Untertitel auf dem Cover. So bin ich mit den falschen Erwartungen an dieses Buch herangegangen. Ganz ehrlich, das einzige Weihnachtliche an der Geschichte ist, dass es in der Vorweihnachtszeit spielt und alle wütend sind, weil sie voraussichtlich nicht wie geplant vor Weihnachten von der Tour zurück sein werden.

Die Rahmenhandlung, das Eingeschneitsein, ist ein altbewährtes Setting, was schon ganz ohne Handlung eine gewisse Spannung erzeugt.

Man kann sich ein wenig darüber wundern, dass zwangsläufig in einer solchen Lage gleich ein Mord geschehen muss und dass sich gleich eine Privatperson, nämlich Kea, berufen fühlt, zu ermitteln, bis die Polizei kommt. Aber: „Leise tötet der Schnee“ ist der x-te Band dieser Krimiserie, Kea hat also schon ordentlich Erfahrung im Ermitteln und somit ist die Schwelle für sie nicht sehr hoch, in das Geschehen einzugreifen und alle zu nerven.

Die Handlung im Buch kommt für meinen Geschmack ein wenig schleppend in Gang. Dies wird aber gewissermaßen wieder durch die interessante, teilweise meiner Meinung nach sogar geniale, Figurenentwicklung wettgemacht. Die Autorin Friederike Schmöe legt viel Energie in die Beschreibung der Wandergruppe: Die Hauptperson Kea ist eher unsportlich, ein anderer Teilnehmer dröhnt sich heimlich mit Alkohol zu, eine andere Teilnehmerin ist einfach nur ein Lästermaul. Kurzum: Alle Teilnehmenden dieser Wandergruppe sind aus dem Leben gegriffen, wir kennen sie alle.

Und auch wenn die Auflösung des Falles ein wenig konstruiert daherkommt, ist sie doch überraschend und witzig geschrieben.

Ich vergebe für diesen „Weihnachtskrimi“ vier Sterne, es ist eher leichte Kost, aber dennoch gute Unterhaltung.

Die Dauerleserin

Anmerkungen:

Diese Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei Amazon und Lovelybooks sowie bei Instagram veröffentlicht.

 

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