
Mord im Château (Rezension)
Winger, Luc | BoD | 264 Seiten | Taschenbuch
Erschienen : 16. September 2020 | 1. Auflage
Serie: Saint-Tropez Krimi | Band 7 | Provence-Krimi
La vraie Provence!
Der 7. Fall der Reihe um die Kommissarin Lucie Girard beginnt mit deren Hochzeitsvorbereitungen und der Entscheidung, ihre Hochzeit mit Patric auf dem berühmten Weingut Château Bernaise zu feiern. Mitten auf der Feier taucht eine Weinflasche mit einer mysteriösen Nachricht auf. Auf dem Weingut geht es nicht mit rechten Dingen zu. Girard beginnt zu ermitteln.
Cover, Schreibstil, etc.:
Das Cover von „Mord im Château“ ist sehr ansprechend und typisch für einen französischen Regionalkrimi. Der Schreibstil ist flüssig. Mich persönlich hat gestört, dass die geschickt eingepflegten französischen Phrasen ins Deutsche übersetzt wurde ist aber Geschmacksache und für Leser, die Französisch nicht verstehen, hilfreich.
Fazit und Leseempfehlung:
Man muss nicht die Vorgänger-Bände gelesen haben, „Mord im Château“ ist eigentlich ein in sich abgeschlossener Fall. Das Buch beginnt zunächst ziemlich chillig. Erst im Verlauf nimmt der Fall an Fahrt auf, und was einem als Leser gegen Ende des Buches klar wird, ist wirklich krass. Auch wenn der Fall im Jahr 1972 spielt, ist die ganze Thematik, insbesondere was die Wirtschaftskriminalität betrifft, bestimmt auch heute noch hochaktuell. Die Menschen versuchen halt, was geht.
Man ist als Lesende/r die ganze Zeit bei den Ermittlungen mit dabei. Auch kriegt man einen guten Einblick in das private Leben und die Gefühlswelt der Kommissarin, ohne dass dieses „Drumherum“ allzu aufdringlich wird. Gleiches gilt für die Infos über den Weinanbau und die Weinvermarktung. Sehr interessant, vielen Dank dafür.
Ich empfehle diesen Krimi sehr dringend allen, die französische Regionalkrimis lieben.
5 Sterne.
Die Dauerleserin
Anmerkungen:
Diese Rezension wurde von mir bereits im Januar 2021 bei lovelybooks.de mit einem ähnlichen Wortlaut veröffentlicht.