Cover_Mord und Limoncello_Thumb300_zeigt Schwarzweißbild von Limone am Gardasee und im Vordergrund knallgelbe Zitronen

Mord und Limoncello (Rezension)

4 von 5 Sternen

Horn, Elizabeth | Servus | 334 Seiten | eBook Kindle
Erschienen : 25. Mai 2022 | ASIN B09JZZ6T4K | 1. Auflage
Gardasee-Krimi

 

Werbung/ Rezension: „Mord und Limoncello“ von Elisabeth Horn hat mir der Servus Verlag als persönliches Rezensionsexemplar vorab zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.


Alte Geschichten und Limoncello – mit Zitronen gehandelt?!

Limone sul Garda. Der pittoreske Ort am Gardasee, umgeben von Olivenhainen und geprägt vom Limonenanbau, ist voller Touristen. Auch das deutsche Ehepaar Charlotte und Jens Stutz reist an, um am schönen Gardasee ein paar Tage zu verbringen. Doch schon kurz nach ihrer Anreise im Nobelhotel im Palazzo Bianchi wird Jens, der in Deutschland als Kriminalbeamter arbeitet, im Keller des Hotels erschossen. Was geht hier vor sich?

Commissario Fabio Angelotti und seine charmante Kollegin Ispettore Pollicino ermitteln, und auch der Witwe Charlotte lässt die Sache keine Ruhe, weswegen sie bei den Ermittlungen fleißig mitmischt:

„Er hat immer sehr weit vorausgedacht, mein Mann. Und doch hat ihn jemand einfach so erschießen können.“ (S. 139)

Charlotte will nicht abreisen, bis der Mord an ihrem Ehemann geklärt ist, was Commissario Angelotti aus verschiedenen Gründen nicht ganz unrecht ist.

Nach und nach stellt sich heraus, dass Jens sich für Vorgänge aus der Zeit Mussolini interessiert hat und vor Ort etwas recherchieren wollte. Es geht um einen Schatz, aber sehr lange im Buch weiß man nicht, um was für eine Art von Schatz es sich handelt.

Ist das der Grund für seine Ermordung?

Durch Zufall wird dann endlich eine brisante Entdeckung gemacht. Und dann ist auf einmal noch Charlotte verschwunden. Der Täter, der unter allen Umständen verhindern will, dass die alten Machenschaften aufgeklärt werden, ist skrupellos und brutal.

Cover und Schreibstil:

Das Cover von „Mord und Limoncello ist überwiegend ein Schwarzweißfoto vom Ort Limone. Im Vordergrund sieht man ein paar Zitronen in einem knalligen Gelb. Der Hintergrund ist düster, ein bewölkter Himmel. Das Cover sieht gleichzeitig friedlich und bedrohlich aus. Auch durch den Kontrast passt das Cover gut zum Buch.

Fazit und Leseempfehlung:

„Mord und Limoncello“ verbindet auf interessante Weise eine Liebesgeschichte mit einem Mordfall. Die Autorin Elisabeth Horn schafft es ganz wunderbar, ihren Krimi in einer wunderschönen Umgebung spielen zu lassen und dem Bösen Raum zu geben. Brutaler könnte der Kontrast fast nicht sein: auf der einen Seite der Gardasee mit seiner ganzen Schönheit, auf der anderen Seite ein brutaler Mord. Auch der Humor kommt bei diesem Gardasee-Krimi nicht zu kurz, und dies, ohne dass es belastend wird.

Einzig das Bild der aufrichtig trauernden Witwe wollte bei mir nicht so recht aufkommen. Für eine echte Trauer flirtet Charlotte zu offensichtlich mit Commissario Angelotti und ist auch insgesamt gesehen ziemlich unternehmenslustig.

Am Ende wird man jedoch mit mehreren Verdächtigen und einem fulminanten Showdown entschädigt. Bis dann wieder Ruhe einkehrt in Limone sul Garda und man wieder genüsslich seinen leckeren Limoncello trinken kann – fast, aber nur fast, als ob nichts geschehen wäre.

Ich vergebe vier Sterne und empfehle „Mord und Limoncello“ allen, die gerne Regionalkrimis, insbesondere Krimis aus Urlaubsgegenden, lesen.

Zum Abschluss noch mein Lieblingssatz aus dem Buch:

„Alles war wie am Tag zuvor, und doch war nichts mehr, wie es gewesen war.“ (eBook, S. 38)

Die Dauerleserin

Anmerkungen:

Meine Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei Amazon, Thalia, Hugendubel, und Lovely Books veröffentlicht.

 

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