Cover_Nordwestschuld_Thumb300_zeigt Nordseeküste mit düsterem Himmel

Nordwestschuld (Rezension)

4 von 5 Sternen

Jensen, Svea | HarperCollins eBook | 346 Seiten | eBook Kindle
Erschienen : 21. März 2023 | ASIN B0BHTQ5VS9 |
Serie: Ein Fall für die Soko St. Peter-Ording | Band 4 | Nordsee-Krimi

 

Werbung/ Rezension: „Nordwestschuld“  von Svea Jensen hat mir der HarperCollins eBook Verlag über NetGalley als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Spannen 2.0

„Nordwestschuld“ ist der vierte Fall für die Soko Sankt Peter-Ording. Die fünfundfünfzig Jahre alte Karla Hensel wird vermisst. Sie ist Besitzerin eines Buchladens in Sankt Peter-Ording. Die Soko Sankt Peter-Ording beginnt mit den Ermittlungen.

Schnell stellt sich heraus, dass die Vermisste im Internet auf Partnersuche war. Es geht um Betrug, falsche Versprechungen und viel Geld. Und: Karla Hensel war nicht das einzige Opfer einer dubiosen Vereinigung, die die Einsamkeit von Menschen zu ihren Gunsten nutzt. Noch dazu sind diese Machenschaften nicht die einzigen an der rauen Nordseeküste …

Cover und Schreibstil:

Auf den ersten Blick habe ich das Cover von „Nordseeschuld“ für ein „08/15-Cover“ gehalten. Es zeigt halt eine Küste mit einem grünleuchtenden Himmel. Aber auf den zweiten Blick wirkt das Cover sehr bedrohlich, kein Ort, an dem man allein sein möchte.

Svea Jensens Schreibstil ist flüssig und modern. Sie drückt sich teilweise sehr gewählt aus, was mir persönlich gut gefällt. Viel Energie verwendet die Autorin in die immer wiederkehrenden Beschreibungen ihrer ProtagonistInnen. Dies habe ich phasenweise als zu viel empfunden, war am Ende aber dann doch sehr froh, alle gut kennengelernt zu haben.

Wie bereits erwähnt, ist „Nordwestschuld“ bereits der vierte Band dieser Buchreihe. Ich kenne die Vorgängerbände bis jetzt nicht, kam aber trotzdem gut in das Buch hinein.

Fazit und Leseempfehlung:

Bis dato hatte ich das Wort „Love-Scammer“ noch nie gehört. Svea Jensen beschäftigt sich in ihrem Buch mit dieser skrupellosen Form der Internetkriminalität und betont auch, dass sie mit ihrem Buch darauf aufmerksam machen will, um Frauen zu schützen. Ihre Warnung verpackt die Autorin in eine spannende Geschichte, die mich von vorne bis hinten bestens unterhalten und interessiert hat.

Eine wichtige Besonderheit, die ich festgestellt habe, möchte ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen: Bei vielen Krimis wird es am Ende eher schlimmer als man es zu Beginn vermutet. Bei „Nordwestschuld“ wird nach und nach ein riesiger Spannungsbogen aufgebaut, und am Ende ist es dann doch nicht so brutal und überraschend, wie ich es zunächst vermutet habe. Diese Vorgehensweise ist interessant und originell und hebt sich von der Masse auf jeden Fall ab. Da kann man schon mal über ein paar Längen, die es leider auch gibt, hinwegsehen.

„Nordwestschuld“ lebt außerdem von überaus sympathischen Ermittelnden, die auch ein Privatleben haben.

Ich vergebe für „Nordwestschuld“ vier Sterne. Dringende Empfehlung an alle Nordseekrimi-Fans!

Die Dauerleserin

Anmerkungen:

Meine Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei NetGalley, Amazon und Lovelybooks veröffentlicht.

 

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