Cover Rachekarte Thumb 300

Rachekarte (Rezension)

3 von 5 Sternen

Kristensen, Juna | dp Verlag | 630 Seiten | eBook Kindle
Erschienen : 1. Juni 2021 | ASIN B09563T35G | 1. Auflage
Psychothriller

 

Werbung/ Rezension. „Rachekarte“ von Juna Kristensen wurde mir vom dp Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Die Dämonen der Vergangenheit: Wenn aus einem Spiel purer Ernst wird

Vor 10 Jahren haben die Mitglieder einer Abschlussklasse ein grausames Spiel, bei dem es um Rache für Schüler-Mobbing ging, gespielt. Unbeabsichtigter Weise kam damals eine Mitschülerin zu Tode. Weil das Ganze aber so lange her ist, geht die Hauptprotagonistin des Buches, Svea, davon aus, dass genug Gras über die Sache gewachsen ist. Doch die Vergangenheit ruht nicht. Die Ereignisse überschlagen sich – das Spiel ist noch nicht vorbei. Als Rachida, ein Mädchen aus ihrer früheren Clique, verschwindet, müssen sich Svea und ihre Freunde der Sache stellen.

Cover, Schreibstil, etc.:

Das Cover von „Rachekarte“ gefällt mir gut. Eigentlich ist es ein typisches Nordseekrimi-Cover, aber durch die Frau, die mit dem Rücken zum Betrachter steht und aufs Meer schaut, ist das Cover sehr düster und bedrückend und passt damit perfekt zum Inhalt.

Der Schreibstil der Autorin Juna Kristensen ist eigentlich sehr angenehm. Allerdings wird der eigentlich sehr flüssige und damit gut lesbare Schreibstil durch die vielen Rückblenden, mit denen die Autorin von der Gegenwart in die Vergangenheit wechselt, unterbrochen. Diese Rückblenden braucht aber das Buch für die Dramatik bzw. braucht man als Lesende/r die Rückblenden, um das Geschehen überhaupt nachvollziehen zu können.

Fazit und Leseempfehlung:

Von Anfang an habe ich mich gefragt, ob es sich bei „Rachekarte“ um ein Buch für Jugendliche handelt oder nicht. „Rachekarte“ als Psychothriller zu betiteln, wie es auf dem Cover geschehen ist, erscheint mir auf jeden Fall doch ziemlich ambitioniert.

Für einen Psychothriller werden meiner Meinung nach einzelne Charaktere zu oberflächlich herausgearbeitet, sodass man sie sich als Lesende/r einfach nicht gut vorstellen kann, was ich persönlich sehr schade finde. Auch weist „Rachekarte“ nur schwer tolerierbare Längen auf. Ein überraschendes und spannendes Ende entschädigt ein wenig, obwohl auch dieses leider zu konstruiert ausfällt – wie im Übrigen die ganze Handlung. Die eigentlich geniale Idee für die Handlung wurde nicht gut umgesetzt, was ich sehr schade finde. Im Ergebnis kann man „Rachekarte“  lesen, muss man aber nicht. Für mich reicht es leider nur für drei Sterne.

Ich halte diese Autorin dennoch für eine beachtenswerte Newcomerin und werde mit Sicherheit auch ihr nächstes Buch lesen.

Die Dauerleserin

Anmerkungen:

Ich habe diese Rezension am 02.08.2021 im Rezensenten-Dashboard beim dp Verlag mit einem ähnlichen Wortlaut veröffentlicht.

Link zur FB-Seite der Autorin.

 

 

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