
Schwedenhass (Rezension)
Bruun, Nele | FeuerWerke Verlag | 287 Seiten | eBook
Erschienen : 20. März 2025 | ASIN B0DX76XMPZ | 1. Auflage
Küsten-Krimi, Schweden-Krimi
Werbung/ Rezension: „Schwedenhass“ von Nele Bruun hat mir der FeuerWerke Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar (eBook) zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Das Buch ist bereits am 20.03.2025 erschienen. Die kostenfreie Überlassung des Buches hat keine Auswirkungen auf meine persönliche Meinung.
Rezension-to-go: „Schwedenhass“ ist ein flüssig geschriebener und spannender Schwedenkrimi.
Trollkinder
Ihr kennt doch alle Vimmerby in Småland, oder? Es ist der Geburtsort der beliebten schwedischen Autorin Astrid Lindgren. Ein beschauliches Fleckchen Erde mitten in der schwedischen Pampa.
Doch die südschwedische Dorfidylle wird jäh von einem brutalen Mord gestört. Nach einem großen Dorffest an der Dorfkirche findet der Dorfpfarrer Joachim Holmström eines seiner Schäfchen tot am Rande des Kirchenparkplatzes. Es ist Ole Jansson, ein offenbar unbescholtener Bürger, der unter anderem auch gemeinnützig bei der Kirche gearbeitet hat. Polizeichef Marten Henriksson und seine Ex-Frau und Kollegin Lena Wallin ermittelt ein weiteres Mal zusammen in einem Fall.
Die Ermittlungen im Dorf sind aufwändig und herausfordernd. Erst nach langer Zeit gibt es erste brauchbare Spuren. Doch vor der endgültigen Lösung des Falles, wird auf einmal eine ältere Frau im Dorf vermisst. Gibt es einen Zusammenhang zu dem Mord an Ole?
„Wie ein Waldgeist, dachte Lena. Ein Trollkind, das im Wald zwischen den Blättern verschwindet.“ (eBook, S. 415)
Cover und Schreibstil:
Auf dem Cover von „Schwedenhass“ sieht man einen dunklen Wald und mittendrin eine kleine rot angestrichene Kirche. Durch die düstere Stimmung, die das Cover ausstrahlt, passt es hervorragend zum Buchinhalt.
„Schwedenhass“ ist das zweite Buch, das ich von der Autorin Nele Bruun gelesen habe, und auch dieses Buch hat mich in seinen Bann gezogen. Nele Bruun schreibt spannend und gut verständlich und die einzelnen Kapitel sind angenehm kurz.
Das Buch lebt meiner Meinung vom Lokalkolorit und von den gut gewählten und noch besser entwickelten Charakteren, vor allem, was die Hauptermittelnden betrifft.
Fazit und Leseempfehlung:
Ich habe „Schwedenhass“ sehr gern und in einem Rutsch durchgelesen.
Was gleich zu Beginn des Buches in dem kleinen südschwedischen Dorf geschieht, ist unfassbar schlimm. Die Ermittlungen sind wie bereits erwähnt, herausfordernd. Die Dorfbewohner mauern oder verstricken sich in widersprüchliche Behauptungen. Die Hauptermittelnden, Lena Wallin und Marten Henriksson müssen ganz schön um die Ecke denken, um der Auflösung des Falls langsam näher zu kommen, und am Ende des Buches wird es dann noch einmal richtig spannend.
Durch die Komplexität des Falls ergeben sich vor allem in der Mitte des Buches einige Längen, was aber für mich durch das überraschende Ende überwiegend wieder ausgeglichen wurde.
Ich vergebe für „Schwedenhass“ vier Sterne. Das Buch ist gutes Lesefutter für alle Schweden-Krimi-Fans.
Die Dauerleserin
Anmerkungen:
Diese Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch auf der Verlagsseite sowie bei Amazon und Lovely Books veröffentlicht.