Cover_Seine andere Ehefrau_Thumb300_zeigt Diamantring in einer blauen Schachtel und einige Blutstropfen

Seine andere Ehefrau (Rezension)

3 von 5 Sternen

Mora, Anya | dp Verlag | 330 Seiten | Taschenbuch
Erschienen : 8. August 2024 | ASIN B0D97NJZLK | 1. Auflage
Psychothriller

 

Werbung/ Rezension:  „Seine andere Ehefrau“ (Originaltitel: „My Husband’ Wife“, ins Deutsche übersetzt von Ralph Sander) von Anya Mora hat mir der dp Verlag als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Rezension-to-go: Ein flüssig zu lesender Psychothriller, leider mit einigen Schwächen!

Abgestürzt

Penelope Stone (Penny). Penny erfährt durch einen Anruf bei der Arbeit, dass ihr Mann mit seinem Truck verunglückt ist. Das Problem ist, dass Ledger Stones Leiche nicht auffindbar ist.

Penny, die mit ihren Zwillingen allein zurückbleibt, ist verzweifelt. Dann steht auf einmal eine fremde Frau vor der Tür und behauptet, ebenfalls mit Ledger verheiratet gewesen zu sein, und dass „ihr Ledger“, der sich allerdings Henry nannte, ebenfalls bei einem Autounfall ums Leben kam. Doch das ist noch nicht alles:

„Es ist schon seltsam, dass es beide Male ein Autounfall war, nicht wahr?“ (ebook, ca. S. 135)

Cover und Schreibstil:

Auf dem Cover von „Seine andere Ehefrau“ ist ein Diamantring in einer hübschen geöffneten Schmuckschachtel in einem auffälligen Blau zu sehen. Um die Schachtel herum sind einige Blutstropfen zu sehen. Es ist ein Cover, das gut zum Buchinhalt passt, und das neugierig macht.

Trotz meiner gleich folgenden Kritik ließ sich das Buch gut lesen, wegen des flüssigen Schreibstils, aber auch wegen der Ich-Perspektive, aus der die Geschichte erzählt wird.

Fazit und Leseempfehlung:

Durch den interessanten Klappentext hatte ich hohe Erwartungen an dieses Buch. Diese Erwartungen wurden leider nur teilweise erfüllt. Die Geschichte hat mich am Anfang noch berührt, aber die Handlung kommt im Vergleich zu anderen Büchern dieses Genres viel zu langsam in Fahrt. Es wird viel Energie in das ständige Wiederholen der Liebe zwischen Penny und Ledger verwendet, und so kommen der Fortgang der Handlung und die Weiterentwicklung der ProtagonistInnen zeitweise zu kurz. Ledger hatte Pennys Liebe einfach nicht verdient, und dass ihre Kennenlernzeit und die angeblich tiefe Liebe zwischen ihnen immer wieder auf Neue wiedergekaut wird, hat mich beim Lesen irgendwann einfach nur genervt.

Viele Bücher punkten am Ende, etwa durch eine große Überraschung. Dies ist hier leider nicht der Fall. Es ist zwar im Wesentlichen eine überraschende Auflösung des Falles, aber das Ganze ist einfach zu unrealistisch. Da ist wohl die Fantasie der Autorin mit ihr durchgegangen. Das Einzige, was mich bis zum Ende durchhalten ließ, war, dass ich unbedingt wissen musste, wie das Ganze ausgeht. Es ist so schade um den auf den ersten Blick wirklich guten Plot!

Zum Abschluss dieser Rezension hier wenigstens nicht ein echtes „Gänsehaut-Zitat“ aus dem Buch:

„Alles kann sich so verdammt schnell ändern, praktisch mit einem Wimpernschlag.“  (ebook, ca. S .142)

Ich empfehle „Seine andere Ehefrau“ dennoch allen, die verworrene Handlungen und Familientragödien mögen, und denen es nicht so sehr auf Glaubwürdigkeit und/ oder Logik ankommt. Bei mir reicht es leider nur für drei Sterne.

Die Dauerleserin

Anmerkungen:

Diese Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei Amazon und auf der Verlagsseite veröffentlicht.

 

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