Teuflische Gier (Rezension)
Leigh, Melinda | Edition M | eBook Kindle
Erschienen : 25. Januar 2022 | 1. Auflage
Serie: Ein Bree-Taggert-Thriller | Band 3 | Psychothriller
Werbung/ Rezension: „Teuflische Gier“ von Melinda Leigh hat mir Edition M (Amazon Publishing) über NetGalley als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.
Alles nur Fassade? Guck dir dein Gegenüber immer genau an!
„Teuflische Gier“ von Melinda Leigh ist der dritte Fall für Bree Taggert und ihr Team. Der englische Originaltitel lautet „Drown Her Sorrows“ und ist Anfang 2021 bei Montlake, Seattle erschienen.
Zum Inhalt: In der ländlichen Umgebung von New York wird eine tote Frau an einem Fluss aufgefunden. Es sieht zunächst nach einem Suizid aus, aber schnell stellt sich heraus, dass die Frau schon tot war, bevor sie von der Brücke neun Meter tief in den Fluss stürzte und später am Ufer des Flusses angeschwemmt wurde. Sheriff Bree Taggert und ihr Team ermitteln unter Zeitdruck.
Es bleibt nicht bei dem einen Opfer. Nach und nach treten außerdem immer mehr Geheimnisse zu Tage. Ein kompliziertes Beziehungsgeflecht wird langsam sichtbar. Die beiden Taten müssen einfach etwas miteinander zu tun haben. Bree und ihr Team kommen der Person, die für die Taten verantwortlich ist, immer näher. Doch diese Person ist hinter ihrer bürgerlichen Fassade gefährlicher, als man vermuten könnte …
„Es geht fast immer um Geld. Menschen sind so berechenbar.“ (Position 4222, Kindle-Ausgabe).
Cover und Schreibstil:
Das Cover von „Teuflische Gier“ ist düster und hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Es zeigt eine Frau in Regenkleidung, die durch eine Flusslandschaft rennt.
Melinda Leighs Schreibstil hat mich von Anfang an überzeugt. Dieser Psychothriller ist nicht laut und spektakulär. Er ist leise und perfide geschrieben und damit noch viel dramatischer als andere Bücher dieses Genres.
Wie bereits erwähnt, ist „Teuflische Gier“ bereits der dritte Fall für Sheriff Bree Taggert und ihr Team. Ich kenne die Vorgängerbände bis jetzt nicht, bin aber trotzdem gut in das Buch hineingekommen.
Fazit und Leseempfehlung:
„Teuflische Gier“ hat mich von der ersten Seite an fasziniert. Die Hauptprotagonistin Sheriff Bree Taggert ist mir überaus sympathisch. Bree ist eine authentische, gewissenhafte und loyale Ermittlerin („Der Sheriff sollte niemandem einen Gefallen schulden.“ – Position 2067, Kindle-Ausgabe) mit Tiefgang und Charisma, die auch privat ihr Päckchen zu tragen hat. Wie gut, dass Bree den zivilen Berater Matt Flynn, der das Sheriff’s Department bisweilen unterstützt, an ihrer Seite hat. Zusammen ermitteln sie, und es wird gefährlich. Die Autorin Melinda Leigh legt viele Fährten, und am Ende war der wahre Täter dann doch eine Riesen-Überraschung für mich.
Ich habe selten einen so spannenden Psychothriller gelesen. Beim Lesen konnte ich nichts zu sehr Konstruiertes und auch nichts Überzogenes feststellen, einfach nur gut. Die Einblicke in die polizeiliche Ermittlungsarbeit und in die Überlegungen der Forensik waren interessant und nicht zu ausufernd.
Hinzu kam für mich persönlich die Erkenntnis, dass ein Fall auch genauso in der Realität ablaufen könnte – Gänsehaut pur.
Ich vergebe daher 5 Sterne und empfehle „Teuflische Gier“ allen Thrillerfans, insbesondere allen Psychothriller-Fans.
Die Dauerleserin
Anmerkungen:
Diese Rezension habe ich am 25.01.2022 auch bei NetGalley und Amazon mit einem ähnlichen Wortlaut veröffentlicht.
„Teuflische Gier“ wurde von Claudia Hahn ins Deutsche übersetzt.