Cover_Tod an der Goldküste_Thumb300_zeigt Wiese und See

Tod an der Goldküste (Rezension)

4 von 5 Sternen

Götschi, Silvia | Emons Verlag | 336 Seiten | eBook Kindle
Erschienen : 19. April 2022 | ASIN B09N9J62BS | 1. Auflage
Serie: Maximilian von Wirth | Band 5 | Kriminalroman

 

Werbung/ Rezension: „Tod an der Goldküste“ von Silvia Götschi hat mir der Emons Verlag über NetGalley als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Blut ist dicker als Wasser?!?!

Die Hauptprotagonistin in „Tod an der Goldküste“, Merlinde Vonlathen, eine reiche Witwe aus dem Schweizer Ort Herrliberg, wurde gleich zweimal Opfer eines brutalen Überfalls. Das Ermittlerduo Federica Hardegger und Maximilian von Wirth ermitteln in hochherrschaftlichen Kreisen, wo allerdings nicht alles, was glänzt, Gold ist. Am Ende ist die Erklärung für Vieles, aber nicht für alles, in einer alten Familientragödie zu finden.

Cover und Schreibstil:

Das Cover von „Tod an der Goldküste“ zeigt im Vordergrund eine knallgrüne Wiese und im Hintergrund eine Seenlandschaft mit Hügeln. Vermutlich wurde das Foto in der Schweiz aufgenommen. Auf jeden Fall ist das Cover relativ düster und passt damit gut zum Inhalt des Buches.

Silvia Götschis Schreibstil ist ansprechend und spannend, aber man muss sich ein bisschen hineinlesen. Immer wieder gibt es Ausdrücke und Phrasen, nicht direkt Hochdeutsch sind. Auch benutzen die Schweizer kein ‚ß‘, was für jemanden, der an Hochdeutsch gewöhnt ist, gewöhnungsbedürftig ist. Aber gerade dies hat mir am Ende eigentlich ziemlich gut gefallen.

Durch die außergewöhnlichen Kapitelüberschriften (Beispiel: „Drei Jahre, fünf Monate und sechs Tage bis zum Mord“, Kindle-Position 1360) schafft es die Autorin, eine wirkliche Dramaturgie zu entwickeln, die bei mir zumindest dazu geführt hat, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Es ist bereits der fünfte Fall für den Detektiv und Hauptermittler Maximilian von Wirth, aber man muss die vorherigen Fälle nicht kennen, um gut in das Buch hineinzukommen.

Fazit und Leseempfehlung:

Im Klappentext ist zu lesen „Inspiriert von einer wahren Begebenheit“, und die Autorin Silvia Götschi geht in ihrem Nachwort zum Buch auch hierauf ein. Wer bis dahin noch nicht von dem Buch überzeugt ist, ist es spätestens nach dem Lesen des Nachwortes. Oha, Gänsehaut pur!!!

„Tod an der Goldküste“ beginnt ziemlich brutal, mit der Schilderung einer der beiden Überfälle. Und auch darüber hinaus gibt es immer wieder die eine oder andere ziemlich brutale Stelle im Buch. Ansonsten ist das ganze Buch relativ komplex. Erst ganz am Ende war mir dann alles klar. Es lebt von seinen ziemlich speziellen Protagonisten und den Fortgang der Geschichte auf zwei verschiedenen Zeitebenen. Das Ganze kam für mich persönlich leider ein wenig wie ein Theaterstück daher. Ob das vielleicht tatsächlich so beabsichtigt war, kann ich nicht beurteilen, aber ich kann deswegen leider nicht fünf Sterne vergeben. Fest steht jedoch:

„So anonym, wie viele glauben, ist die Goldküste nicht.“ (Kindle-Position 902)

und

„Die Reichen hielten immer zusammen. Sie bewegten sich auf einem anderen Planeten als die Normalsterblichen. Nur wer selbst reich war, verstand seinesgleichen.“ (Kindle-Position 3796)

Ich empfehle „Tod an der Goldküste“ allen Krimifans, vergebe vier Sterne und freue mich auf einen weiteren Fall mit Maximilian („Max“) und Federica („Fede“).

Die Dauerleserin

Anmerkungen:

Diese Rezension habe ich in einem ähnlichen Wortlaut heute auch bei NetGalley, Amazon, Lovely Books, Hugendubel und Thalia veröffentlicht.

 

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