Todesflattern (Rezension)
Frasier, Anne | Edition M | 330 Seiten | eBook Kindle
Erschienen : 4. Oktober 2022 | ASIN B09Q7T7Q77 |
Serie: Ein Reni-Fisher-Thriller | Band | Thriller
Werbung/ Rezension: „Todesflattern“ von Anne Frasier hat mir Edition M über NetGalley als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.
Scheinwelten, Gefahren und Lebenslügen
Drei Mädchen nehmen an einer Wanderung auf dem Pacific Crest Trail teil, die von einer privaten Organisation mit dem Namen „Kaleidoscope“ organsiert wird. Ziel der Wanderung ist eine Entwöhnung von digitalen Geräten. Doch die Reise endet jäh mit einer toten Kursleiterin, und die drei Mädchen sind spurlos verschwunden. Was ist passiert? Und was hat es mit diesem Video von der toten Kursleiterin auf sich? Wer hat dieses Video gemacht und online gestellt?
Detective Daniel Ellis wird mit diesem mysteriösen Fall betraut und kann die Profilerin und Ex-FBI-Mitarbeiterin Reni Fisher, die Tochter eines berüchtigten Serienmörders, die allein in der Wüste lebt, überzeugen, ihm noch einmal zu helfen.
Daniel und Reni sind ein gutes Team, denn sie ergänzen sich perfekt. Und sie haben beide eine schlimme Kindheit hinter sich:
„Nicht alle Mütter sind böse.“ – „Nein, aber einige schon.“ (Kindle-Position 1779)
Cover und Schreibstil:
Das Cover von „Todesflattern“ gefällt mir von der Farbgestaltung leider überhaupt nicht, es kommt durch diese Farben ein Stückweit billig daher. Anders die Motivwahl. Die abgebildete Krähe passt gut zum Buchinhalt und knüpft an den Vorgängerband „Vogelgrab“ an – hoher Wiedererkennungswert!
Anne Frasiers Schreibstil ist einfach nur wunderbar. „Todesflattern“ ist durchweg spannend und noch dazu mit vielen beeindruckenden Landschaftsbeschreibungen. Ich konnte das Buch eigentlich nicht aus den Händen legen und „musste“ bis in die frühen Morgenstunden einfach weiterlesen, obwohl ich mir ja solche Aktionen eigentlich abgewöhnen wollte.
Man muss den Vorgängerband „Vogelgrab“ nicht unbedingt gelesen haben, aber es würde definitiv helfen, ganz tief in die Story einzusteigen.
Fazit und Leseempfehlung:
Da ich den Vorgängerband gelesen habe, wusste ich eigentlich in etwas, was mich erwartet. Eigentlich. Denn in „Todesflattern“ macht die Autorin etwas in meinen Augen Faszinierendes. Es gibt einen neuen Kriminalfall, und wieder wird Reni Fisher irgendwie überredet, bei der Lösung des Falles mitzuwirken. Aber da gibt es ja noch ihre eigene Vergangenheit, die tief verwoben mit der Vergangenheit von Daniel Ellis ist. Die Autorin schafft es irgendwie, die eigentliche Nebenhandlung, die Suche nach Daniel Ellis‘ Mutter, genauso spannend einzuarbeiten wie den eigentlichen Fall. Phänomenal!
Anne Frasier will viel, aber m Vergleich zu manchen anderen Autoren, die auch viel wollen, schafft sie es auch. Das Buch ist so spannend, dass ich galant über die eine oder andere Ungereimtheit hinwegsehen kann.
Noch dazu ist dieser Thriller durch seinen Social Media-Bezug sehr aktuell.
Und ja, wieder hat mich die Hauptprotagonistin Reni Fisher fasziniert. Reni ist eine interessante Frau mit vielen Facetten. Ich habe sie schon im ersten Band in mein Herz geschlossen.
Am Ende des Buches ist dann alles wieder ein bisschen gut, aber so richtig beruhigend ist das Ende dann doch wieder mit.
Für mich ist „Todesflattern“ eines der Highlights 2022. Gerne vergebe ich 5 Sterne für diesen beunruhigenden Thriller.
„Ich würde mir keine Sorgen machen, aber es ist besser, vorsichtig zu sein.“ (Kindle-Position 177)
Die Dauerleserin
Anmerkungen:
Meine Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei Amazon und Wasliestdu veröffentlicht.
„Todesflattern“ wurde von Peter Friedrich ins Deutsche übersetzt.
Hier geht es zu meiner Rezension zu „Vogelgrab“, dem ersten Reni-Fisher-.Thriller.