Cover_Tödliches Leid_Thumb300_zeigt Frau in einem roten Mantel, die an einem Feldrand steht, sehr düsteres Cover

Tödliches Leid (Rezension)

5 von 5 Sternen

Leigh, Melinda | Edition M | 366 Seiten | eBook Kindle
Erschienen : 19. Juli 2022 | ASIN B09RQPG9HK |
Serie: Ein Bree-Taggert-Thriller | Band 4 | Thriller

 

Werbung/ Rezension: „Tödliches Leid“ von Melinda Leigh hat mir Edition M (Amazon Publishing) über NetGalley als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Zwing mich nicht, dir wehzutun!

Der neueste Fall mit der besondere Ermittlerin Bree Taggert ist diesmal extra persönlich. Bree wird zu ihrem alten, schon lange verlassenen, Elternhaus gerufen. Dort wurden menschliche Knochen gefunden. Keiner weiß, wessen Knochen dies sind, und wie lange sie schon dort vergraben sind. Eins ist jedoch sicher:

„Menschen vergraben sich nicht selbst.“ (Kindle-Position 1460)

Unvermittelt befindet sich Bree in einem ganz persönlichen Albtraum, in dem vor allem die Dämonen ihrer Vergangenheit eine wichtige Rolle spielen:

„… aber wie es schien, klebte ihr die Gewalt an den Fersen. Würde die Tragödie sie immer wieder einholen?“ (Kindle-Position 753)

Noch dazu gibt es weitere Todesfälle. Wie gut, dass Brees Freund, der private Ermittler Matt Flynn, sie wieder unterstützt. Schnell stellt sich heraus, dass hier noch in einem Cold Case zu ermitteln ist, und dass einige der Verdächtigen bereits lange verstorben sind. Noch dazu mauert ein ganzes Dorf, denn:

„Jeder hat Geheimnisse.“ (Kindle-Position 2683)

Cover und Schreibstil:

 

Auf dem Cover von „Tödliches Leid“ ist eine Frau zu sehen, die am Rande eines Feldes steht. Das Cover ist düster, und es macht neugierig auf das Buch.

Melinda Leighs Schreibstil ist flüssig und spannend. Die einzelnen Kapitel sind angenehm kurz. Man kommt gut in den Fall hinein, ohne die Vorgängerbände zu kennen.

 

Fazit und Leseempfehlung:

 

„Tödliches Leid“ ist der zweite Fall, den ich aus dieser Serie gelesen habe. Wieder hat mich Melinda Leigh begeistert, so dass ich diesen Thriller nicht aus den Händen legen konnte. Weiterhin bin ich sehr berührt von der persönlichen Geschichte der Hauptprotagonistin Bree Taggert. Bree ist Sheriff in Grey’s Hollow, einem kleinen amerikanischen Ort. Als sie acht Jahre alt war, hat ihr Vater erst ihre Mutter und dann sich selbst erschossen. Bree hat damals ihre Geschwister Erin und Adam und sich selbst gerettet, und obwohl das Ganze inzwischen sehr lange, 27 Jahre, her ist, ist Bree noch nicht darüber hinweg. Kleinste Begebenheiten reichen aus, dass die Erinnerungen immer wieder hochkommen. Noch dazu wurde vor einer Weile auch noch Brees Schwester Erin ermordet, und Bree hat Erins Kinder bei sich aufgenommen und kümmert sich um sie.

Bree ist also persönlich sehr belastet. Aber sie ist in meinen Augen eine so mutige, bewundernswerte Frau, dass ich sie richtig in mein Herz geschlossen habe. Deswegen bewegen mich auch die inneren Konflikte, mit denen Bree sich fortwährend beschäftigt, sehr, zum Beispiel:

„Wenn Bree ihrer Vergangenheit schon nicht entkommen konnte, würde sie sich ihr eben stellen.“ (Kindle-Position 726)

Oder auch:

„Vielleicht stimmt mit mir etwas nicht. Vielleicht ist es genetisch.“ (Kindle-Position 1927)

„Vielleicht war es ein Fehler, den Job als Sheriff anzunehmen.“ (Kindle-Position 1941)

Gerade das Ende von „Tödliches Leid“ ist spannend und rasant. Für mich ist „Tödliches Leid“ einer der Sommer-Pageturner! Ich empfehle „Tödliches Leid“ allen Thriller-Fans, die es mögen, wenn die Ermittelnden einen persönlichen Bezug zum Fall haben. 5 Sterne!

Die Dauerleserin

Anmerkungen:

„Tödliches Leid“ wurde von Claudia Hahn ins Deutsche übersetzt.

Bitte lest auch meine Rezension zu „Teuflische Gier“, ebenfalls von Melinda Leigh.

Meine Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei Amazon und NetGalley veröffentlicht.

 

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