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Verschlossen (Rezension)

5 von 5 Sternen

Michaelis, Nika | Edition M | 423 Seiten | eBook Kindle
Erschienen : 30. Mai 2023 | ASIN B0B9CJDBDM | 1. Auflage
Serie: Ein Carmen-Kollinger-Krimi | Band 2 | Kriminalroman

 

Werbung/ Rezension: „Verschlossen“ von Nika Michaelis hat mir Edition M (Amazon Publishing) über NetGalley als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Das Spiel des Lebens

In Hamburg wird eine weibliche Leiche gefunden. Doch schnell ist klar, dass es sich nicht um einen echten Menschen handelt, sondern um eine auf dem ersten Blick lebensecht wirkende Puppe. Kurz darauf gibt es die Leiche allerdings noch einmal „in echt“. Und das Spiel geht weiter! Carmen Kollinger und Matthias Zastrow ermitteln unter Zeitdruck im „Escape-Room-Spiele-Milieu“ …

Cover und Schreibstil:

Das Cover von „Verschlossen“ zeigt einen Fisch im Wasser. Der Bezug zum Inhalt des Buches wird erst beim Lesen klar, und ich finde das ziemlich spannend.

Nika Michaelis‘ Schreibstil ist für mich sehr angenehm zu lesen: kurze Kapitel, ein ständiger, aber nicht anstrengender Perspektivenwechsel bringt Spannung und Schwung in die Ermittlungen. Man könnte direkt sagen: Nika Michaelis hat ihre Hausaufgaben gemacht und einen sehr spannenden und durchdachten und damit lesenswerten Krimi, der auch als Thriller bezeichnet werden könnte, geschrieben.

Obwohl ich den Vorgängerband zu „Verschlossen“ leider noch nicht kenne, kam ich gut in das Buch hinein.

Fazit und Leseempfehlung:

„Verschlossen“ ist ein moderner, auf der Höhe der Zeit geschriebener Krimi, bei dem es auch um Social Media, Algorithmen und den ganz normalen Wahnsinn, den diese Technikwelt mit sich bringt, geht.

Die Ermittelnden Carmen Kollinger und Matthias Zastrow sind Kommissare, die auch ein Privatleben haben, wobei ich es schade finde, dass man nicht allzu viel über Matthias‘ Privatleben erfährt. Dreh- und Angelpunkt der Ermittlungen sind eher Carmen und ihr direktes Umfeld, vor allem auch ihr Sohn Linus, der in „Verschlossen“ zudem noch direkt in die Geschehnisse involviert ist.

Die Idee hinter „Verschlossen“ ist meiner Meinung nach ziemlich makaber und herausragend originell zugleich. Man muss sich eine solche Story, von der ich an dieser Stelle allerdings nicht zu viel spoilern will, erstmal ausdenken, dann aber auch überzeugend umsetzen. Großes Lob von mir an die Autorin!

Auch das Ende von „Verschlossen“ ist übrigens besonders. Der Täter, der am Ende entlarvt wird, hat mich überrascht. Dies ist bei vielen anderen Büchern dieses Genres auch, aber bei „Verschlossen“ war ich wirklich entsetzt. Und auch wenn es nur eine abgenutzte Phrase ist – nach dem Lesen dieses Buch führt dieser Satz bei mir zu Gänsehaut:

„Das Internet vergisst nichts.“ (Kindle-Position 4411)

Ich vergebe für „Verschlossen“ fünf Sterne. Dringende Empfehlung an alle Krimi-Fans!

Die Dauerleserin

Anmerkungen:

Meine Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei NetGalley, Amazon und Lovely Books veröffentlicht.

 

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