Cover_Wer tot ist lügt nicht_Thumb300_zeigt Zeichnung von einem typisch englischen Haus und im Vordergrund einen Hund

Wer tot ist lügt nicht (Rezension)

4 von 5 Sternen

Campbell, T. H. | Empire-Verlag | 243 Seiten | eBook
Erschienen : 28. April 2023 | ASIN B0BRQ9XHXB | 1. Auflage
Serie: in Fall für Sara Rattlebag | Band 1 | Cosy-Crime

 

Werbung/ Rezension: „Wer tot ist lügt nicht“ von  T. H.Campbell hat mir die Autorin persönlich als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Die Geheimnisse einer Toten

Tante Maud ist gestorben, und ihre Nichte Sara Rattlebag soll den Nachlass regeln. Sara reist in das kleine englische Dorf Sidbury an der Jurassic Coast. Schon kurz nach ihrer Ankunft hat sie den schlimmen Verdacht, dass jemand beim Sturz ihrer Tante von den Klippen nachgeholfen hat …

Cover und Schreibstil:

Das Cover von „Wer tot ist lügt nicht“ ist wunderschön. Ein tolles Hellblau mit einer Zeichnung von einem typisch englischen Haus und im Vordergrund eine Katze.

Der Schreibstil der Autorin, die dieses Buch unter einem Pseudonym geschrieben hat, ist in diesem Buch tatsächlich den gewissen „englischen Touch“, was ja wohl auch beabsichtigt ist. Die Atmosphäre in dem Buch ähnelt den Und obwohl ich auch weiterhin die Südtirol-Krimis, die die Autorin bis jetzt geschrieben hat, besser finde, hat mich „Wer tot ist lügt nicht“ vom Anfang bis zum Ende bestens unterhalten.

Fazit und Leseempfehlung:

„Wer tot ist lügt nicht“ würde ich dem Cosy Crime-Genre zuordnen. Der Krimi kommt ohne viel Blutvergießen aus, ist aber trotzdem spannend. Die Autorin steckt viel Energie in die geradezu liebevolle Beschreibung der verschiedenen ProtagonistInnen und des typisch englischen Umfeldes. Sara findet im Nachlass ihrer Tante einen Brief, der an sie gerichtet ist und in dem unter anderem Folgendes steht:

„Sara, ich will dich nicht bitten, dass du meinen Tod rächst. Ich will dich warnen. Er ist gefährlich. Ein schwarzes Herz unter einem blütenweißen Hemd. Achte auf dich Sara. Überlege gut, wem du traust. Pass auf dich auf, Kleines!“ (eBook, S. 72)

Ein bisschen skurril ist natürlich, wie die Hauptprotagonistin auf einmal zur Privatermittlerin wird und außerdem auch noch ihr Umfeld mit in die Ermittlungen einbezieht. Das würde im echten Leben so nicht funktionieren.
Aber es macht (fast) nichts, denn die Geschichte ist dennoch mitreißend und spannend – und das Buch ist das gelungene Debüt einer neuen Krimiserie.

Es ist interessant, mit dabei zu sein, wenn Sara nach und nach konstatiert, dass es beim Tod ihrer Tante wohl nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Puzzleteil für Puzzleteil (unter anderem auch der Zusammenhang mit einem Cold Case) wird zusammengetragen, und am Ende ist man von der Auflösung der Geschichte wirklich geschockt und zutiefst berührt. Die Geschichte passt halt so gar nicht in diese idyllische Gegend:

„Auch wenn wir in Sidbury leben, gibt es böse Menschen. Böse, böse Menschen.“ (eBook, S. 103)

Ich vergebe für „Wer tot ist lügt nicht“ vier Sterne und empfehle dieses Buch sehr dringend allen Cosy Crime-Fans!

Die Dauerleserin

Anmerkungen:

Meine Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei Amazon, Lovely Books, Thalia, Dussmann, Hugendubel, und Wasliestdu veröffentlicht.

 

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