Cover_Zum Limoncello eine Leiche_Thumb300_zeigt typische Gardasee-Szenerie

Zum Limoncello eine Leiche (Rezension)

5 von 5 Sternen

Troi, Heidi | Selfpublisherin | 392 Seiten | eBook
Erschienen : 17. Mai 2024 | ASIN B0D1CYDCWN | 1. Auflage
Serie: Ein Fall für Bianca Rossi | Band 1 | Cosy-Crime, Gardasee-Krimi, Regional-Krimi

 

Werbung/ Rezension:  „Zum Limoncello eine Leiche“ hat mir die Autorin Heidi Troi als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Rezension-to-go: „Zum Limoncello eine Leiche“ ist der fulminante Start einer neuen Krimiserie. Fünf Sterne! 

Ausgequetscht

„Zum Limoncello eine Leiche“ ist das erste Buch von Heidi Troi, das am Gardasee spielt. Marescialla Bianca Rossi, die eigentlich in Verona lebt, wird zu einem Fall am Gardasee abkommandiert. Eine junge Frau ist spurlos verschwunden. Höchst brisant ist, dass die verschwundene Giulia zu den Facchettis, einer reichen Familie vor Ort, die in Kürze Giulias Verlobung bekanntgeben wollte, gehört. Es spricht Vieles für eine Entführung, doch dann wird auf einmal am Seeufer ein Boot mit zwei männlichen Leichen gefunden.

Was geht hier vor? Bianca und ihr Team ermitteln unter Hochdruck.

Cover und Schreibstil:

Das Cover von „Zum Limoncello eine Leiche“ ist wunderschön und typisch für ein Buch, das am Gardasee spielt. Zu sehen ist der Gardasee in seiner ganzen Pracht.

Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig und gut lesbar. Heidi Troi schafft es, eine spannende Handlung, schöne Landschaftsbeschreibungen und überzeugender Charaktere unter einen Hut zu bringen. Die einzelnen Kapitel sind angenehm kurz und verleiten dazu, immer weiterzulesen. Einzig den Titel des Buches finde ich nicht allzu gut gewählt, denn tatsächlich spielt der Limoncello im Buch eigentlich keine Rolle.

An vielen Stellen im Buch findet man italienische Ausdrücke/ Phrasen. Da ich gerade Italienisch lerne, hat mir das gut gefallen. Alternativ kann man aber auch das Glossar am Ende des Buches nutzen.

Fazit und Leseempfehlung:

Trotz des gut rüberkommenden und allgegenwärtigen Gardasee-Flairs ist dieser Krimi keine leichte Kost. Heidi Troi verarbeitet in ihrem Buch nämlich unter anderem das Thema Gewalt gegen Frauen. Und auch wenn es in dem Buch tatsächlich nicht viele gewalttätige Szenen gibt, berührt es einen beim Lesen doch sehr.

Die Geschichte im Buch erinnert an das Drama von Romeo und Julia. Es geht um Verpflichtungen gegenüber der Familie und den Wunsch, sich gegen gesellschaftliche Konventionen durchzusetzen. Interessant hierbei ist, dass die Autorin das Buch auch in mehrere Akte wie bei einem Drama aufgeteilt hat.

Die Hauptermittelnde, Marescialla Bianca Rossi, hat selbst Schlimmes erlebt. Sie wurde von ihrem Ex-Mann bedroht, und er stellt ihr noch immer nach. Noch dazu muss sich Bianca erst in ihrem neuen Umfeld durchsetzen – eine Ermittlerin mit Ecken und Kanten!

Die Autorin baut verschiedene Nebenhandlungsstränge auf, deren Sinnhaftigkeit sich mir teilweise nicht erschließt. Aber dieser herausragenden Autorin verzeiht man (fast) alles. Viel netter hingegen finde ich, dass Bianca von einem netten und hilfsbereiten Kollegen quasi angeflirtet wird. So etwas darf in einem Cosy-Crime-Fall schon mal sein.

Das Ende des Buches ist wie erwartet überraschend und macht auf jeden Fall Lust auf weitere Fälle mit Bianca.

Ich vergebe für „Zum Limoncello eine Leiche“ fünf Sterne und empfehle das Buch allen, die gerne Regionalkrimis lesen.

Die Dauerleserin

Anmerkung:
Diese Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei Amazon und Lovely Books veröffentlicht.

 

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