Gefährliche Ernte (Rezension)

4 von 5 Sternen

| Verlag Kiepenheuer & Witsch | 352 Seiten | Taschenbuch
Erschienen : 16. Februar 2017 | ISBN 978-3-462-04869-8 | 1. Auflage
Serie: Perez ermittelt | Band 2 | Südfrankreich-Krimi

 

Werbung/ Rezension: „Gefährliche Ernte“ von Yann Sola (Perez ermittelt 2) wurde mir vom Kiepenheuer & Witsch Verlag im Rahmen einer Verlosung bei vorablesen.de als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Ein Hobby-Ermittler in Südfrankreich

Ein Südfranzose mit spanischen Wurzeln (Pérez) hat ein kleines Restaurant. Nebenbei schmuggelt er ein bisschen (Delikatessen) und ist auch noch Hobby-Detektiv. Und das wohl nicht zum ersten Mal. Der Papa der Hauptfigur besitzt einen Weinberg und findet dort eine Leiche. Nun gibt es ein Geheimnis um einen besonderen Wein, den der Papa anbaut, und man möchte auf keinen Fall, dass die Polizei zu sehr herumschnüffelt. Pérez nimmt seine Ermittlungen auf. Dann wird noch eine zweite Leiche gefunden. Die beiden Fälle gehören zusammen, Pérez hat viel zu tun. Dann kommt alles zusammen: Drogenhandel, Menschenhandel, Flüchtlinge,Abtreibung, Alkoholismus, rechtsradikale Politiker und ihre Machenschaften … Nebenbei hat Pérez noch Probleme mit den Heiratsplänen seiner Tochter … Ganz schön viel für einen „Krimi“, und dies alles in einem südfranzösischen Küstenstädtchen …

Cover, Schreibstil. etc.:

Ich fange mal mit dem Cover an (alle Bildrechte beim Verlag). Dieses gefällt mir sehr, solche schönen Blautöne … Habe jetzt echt Lust, mal wieder nach Frankreich zu reisen 😉

Der Schreibstil des Autors ist ebenfalls überzeugend. Meine Befürchtung, dass in „Gefährliche Ernte“ zu viele französische Phrasen vorkommen, hat sich zum Glück nicht bewahrheitet, das hielt sich wirklich in Grenzen. Zu kurz kamen allerdings die Landschaftsbeschreibungen, das hätte ein bisschen mehr sein können.

Fazit und Leseempfehlung:
„Gefährliche Ernte“ ist das erste Buch von diesem Autor, das ich gelesen habe. Das Buch ist der zweite Band einer Serie (Perez ermittelt), man muss jedoch den Vorgängerband nicht unbedingt gelesen haben, um gut in das Buch hineinzukommen.

Den Untertitel „ein südfranzösischer KRIMI“ erfüllt das Buch meiner Meinung nach nicht. Das Buch ist spannend, aber es ist in meinen Augen kein Krimi. Vielleicht kommt das daher, weil die Handlung so dahinplätschert, und das Buch erst am Ende richtig Fahrt aufnimmt?!

Ach ja, das Ende: Das Ende von „Gefährliche Ernte“ fand ich irgendwie unrealistisch. Hier hatte ich das Gefühl, dass der Autor das Buch nun endlich mit Brachialgewalt zu Ende schreiben will, nachdem er doch schon sooo viele Seiten geschrieben hat. Irgendwie schade.
Gerade am Ende wird auch noch etwas zu der Beziehung von Perez mit dem involvierten Kommissar geschrieben. Diese Beziehung finde ich persönlich höchst unrealistisch, wie im übrigen leider auch die ganze Polizeiarbeit in diesem „Fall“.

Ich kann nicht sagen, dass das Buch wirklich schlecht ist. Es ist eben leider (trotz zweier Morde) kein überzeugender Krimi für mich. Darum nur vier Sterne von mir und eine Leseempfehlung an alle, die eher unaufgeregte Krimis mögen.

Die Dauerleserin

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen