Albtraumhof (Rezension)
Bomm, Manfred | Gmeiner-Verlag | 388 Seiten | Taschenbuch
Erschienen : 13. September 2023 | ASIN B0C3RB4CPR | 1. Auflage
Serie: Kommissar August Häberle | Band 22 | Kriminalroman, Regional-Krimi
Werbung/ Rezension: „Albtraumhof“ von Manfred Bomm hat mir der Gmeiner-Verlag über NetGalley als persönliches Rezensionsexemplar vorab zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.
Alte Häuser und alte Geschichten
In der Nähe des Dorfes Unterhöllenstein, einem Dorf in der Schwäbischen Alb, gibt es vier alte Bauernhöfe. Einer der Höfe ist seit fast zwanzig Jahren verlassen, und der Eigentümer Hans Aubele gilt als vermisst. Nach so langer Zeit sollten die Eigentumsverhältnisse geordnet werden, der Vermisste soll für tot erklärt werden, und die Gemeinde möchte zudem das ganze Areal in Gewerbeflächen umwidmen. Und so findet sich die einzige auffindbare Verwandte des Vermissten, Mary Quinbek aus den USA, auf dem alten Hof ein, nachdem sie vom Bürgermeister Unterhöllensteins angeschrieben wurde.
Mary Quinbek fühlt sich auf dem Hof nicht wohl. Irgend etwas stimmt hier nicht. Und dann sind da auch diese merkwürdigen Nachbarn, die auffallend interessiert an allem, was auf dem Hof geschieht, sind …Wie gut, dass der inzwischen pensionierte Kommissar August Häberle in der Nähe wohnt und Mary bei ihren eigenwilligen Ermittlungen helfen kann.
Cover und Schreibstil:
Das Cover von „Albtraumhof“ zeigt einen einsamen Feldweg und im Hintergrund einen alten, verlassen wirkenden Hof. Im Hintergrund sieht man die Berge, und der Himmel ist schön blau mit ein paar Wölkchen. Alles in allem ist es ein farblich wunderschön gestaltetes Cover, das viel friedlicher wirkt, als es das in Anbetracht der Handlung dürfte.
Manfred Bomms Schreibstil gefällt mir sehr gut. Man kann das Buch zügig lesen, und der Humor kommt auch nicht zu kurz.
„Albtraumhof“ ist ein in sich abgeschlossener Fall. Man muss also die Vorgängerbände mit Kommissar Häberle nicht kennen, um gut in das Buch hineinzukommen.
Fazit und Leseempfehlung:
Ich habe „Albtraumhof“ gerne gelesen. Nur die Naivität der Hauptprotagonistin und die Auflösung des Falls am Ende des Buches haben mir nicht gefallen. Die Geschichte ist leider dann doch ein wenig zu konstruiert und damit leider auch unrealistisch. Aber spannend ist dieses Buch allemal.
„Alte Häuser haben ihren Charme – und sie stecken voller Geheimnisse.“ (Kindle-Position 528)
„Man muss in solch alten Häusern vorsichtig sein.“ (Kindle-Position 540)
Ich empfehle „Albtraumhof“ allen, die Regional-Krimis mögen. 4 Sterne von mir!
Die Dauerleserin