Cover_Im Sturm_Thumb300_zeigt typische schwedische Küstenlandschaft mit ein paar kleineren Häusern

Im Sturm (Rezension)

4 von 5 Sternen

Ericson, Pernilla | FISCHER Scherz | 432 Seiten | Taschenbuch
Erschienen : 26. Juli 2023 | ISBN 978-3651001107 | 2. Auflage
Serie: Ein Fall für Lilly Hed | Band 2 | Kriminalroman

 

Werbung/ Rezension: „Im Sturm“ (Originaltitel: „Släcka liv“) von Pernilla Ericson hat mir FISCHER Scherz für eine Leserunde bei Lovely Books als persönliches Rezensionsexemplar vorab zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Durch den Wind

„Im Sturm“ ist der zweite Band der sogenannten „Vier-Elemente-Krimireihe“. Diesmal gibt es einen schweren Sturm, begleitet von einem nachhaltigen Stromausfall.

Lilly und ihre Kollegin Liv werden zu einem merkwürdigen Fall in Nordschweden hinzugezogen. In dem kleinen Dorf Skageby wurde ein alter Mann tot aufgefunden.

Aber kurz nach ihrer Ankunft setzt ein heftiges Unwetter ein, so dass die gesamte Gegend ohne Strom und durch die Verwüstungen auch komplett von der Außenwelt abgeschnitten ist …

Cover und Schreibstil:

Das Cover von „Im Sturm“ zeigt eine typisch schwedische Küstenlandschaft. Der Himmel über den dargestellten Häusern ist tiefschwarz und wirkt sehr bedrohlich.

Wie bereits erwähnt, ist „Im Sturm“ der zweite Band der Krimiserie rund um Lilly Hed. Obwohl ich den Vorgängerband nicht kenne, bin ich gut in das Buch hineingekommen.

Die Spannung im Buch baut sich nur sehr langsam auf, was vielleicht nicht jedem gefallen wird. Wer bis zum Ende durchhält, wird mit einem spannenden Ende belohnt.

Fazit und Leseempfehlung:

Obwohl mir bestimmt einige Informationen aus dem ersten Band fehlen, sind mir die beiden Ermittlerinnen sehr schnell ans Herz gewachsen.

Die Ermittlungen in „Im Sturm“ sind wirklich sehr herausfordernd. Gerade deswegen kamen mir die beiden Ermittlerinnen an vielen Stellen zu relaxed vor. Bei aller Professionalität, die die beiden Frauen ausstrahlen: wenn man sich mit einem solchen Unwetter auseinandersetzen muss, und noch dazu ein Mörder im Dorf umgeht, würde jeder hier weitaus panischer reagieren als Lilly und Liv.

Die Stimmung unter den Dorfbewohnern hingegen, auch unter den Polizeikollegen, finde ich besser bzw. glaubhafter dargestellt, z.B.:

„Zum ersten Mal, seit das Unwetter losgebrochen war, bekam Mats wirklich Angst, Ihre einzige Verbindung zur Außenwelt war gekappt.“ (Taschenbuch, S. 117)

Das Ende des Buches muss ich persönlich leider eher kritisch bewerten. Ich habe beim Lesen über einen längeren Zeitraum ein offenes Ende erwartet bzw. auch ein bisschen darauf gehofft. Nun, ein offenes Ende gab es hier nicht, aber das Ende, was hier geboten wird, ist leider auch nicht so richtig zufriedenstellend. Die letzten Seiten des Buches waren sehr spannend, aber es gab dann für meinen Geschmack doch zu viele Dinge, die zusammenkamen, was ich eher unrealistisch finde. Schade. In meinen Augen wollte die Autorin zu viel auf einmal …

Dennoch würde bzw. werde ich noch weitere Bücher dieser Autorin lesen. Ich weiß nicht, ob es im ersten Band der Reihe auch so war, aber zumindest in „Im Sturm“ baut die Autorin sehr geschickt die Probleme, die durch den Klimawandel entstehen, geschickt in die Handlung ein. Das hat mir richtig gut gefallen.

„Im Sturm“ ist alles in allem ein höchst aktueller und gut lesbarer Krimi mit sympathischen Ermittlerinnen. Vier Sterne!

Die Dauerleserin

 

Anmerkungen:
Meine Rezension habe ich im gleichen oder ähnlcihen Wortlaut auch bei Lovely Books und Amazon veröffentlicht.

„Im Sturm“ wurde von Friederike Buchinger ins Deutsche übersetzt.

 

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