
Keine guten Frauen (Rezension)
Spencer-Smith, Edward | Empire-Verlag | 259 Seiten | eBook
Erschienen : 28. Mai 2024 | ASIN B0D42BN36N | 1. Auflage
Serie: Ferguson, Walker, Wright, Wright & Ferguson | Band 1 | Kriminalroman, London-Krimi
Werbung/ Rezension: „Keine guten Frauen“ von Edward Spencer-Smith hat mir der Empire-Verlag für eine Leserunde bei Lovely Books als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.
Rezension-to-go: „Keine guten Frauen“ ist das lesenswerte Debüt einer neuen London-Krimi-Reihe mit interessanten Ermittlerinnen, das ich sehr gerne gelesen habe. Vier Sterne!
Ermittlungen in der Londoner Sprayer-Szene
In „Keine guten Frauen“ ermitteln Isla Wright, Abigal Walker („Ab“) und Emma Fergueson („Em“) in ihrem ersten gemeinsamen Fall. Dieses Buch ist eine Neuauflage von „Die Kunst des Bösen“. Ab und Em sind die Inhaberinnen einer privaten Detektei in London und überreden Isla, bei ihnen mitzuarbeiten. Isla, die ständig in Geldnöten steckt, kann nicht nein sagen.
Kaum ist Isla „an Bord“ gibt es auch schon einen Auftrag: Scotland Yard braucht Unterstützung bei einem Fall: Fünf junge Frauen werden vermisst … Die Zeit drängt, denn weitere Morde müssen verhindert werden.
Cover und Schreibstil:
Auf dem Cover von „Keine guten Frauen“ ist die Skyline von London zu sehen, allerdings im Nebel. Im Vordergrund sieht man die Schattenbilder dreier Frauen und eines Katers. Es ist ein Cover, das neugierig macht.
Hinter dem „Autor“ des Buches, Edward Spencer-Smith, verbergen sich die drei Erfolgs-Autorinnen Heidi Troi, Drea Summer und Ariana Lambert. Wie erwartet, glänzt dieser Krimi durch einen hervorragenden, flüssig zu lesenden Schreibstil. Zu Beginn jedes Kapitels gibt es einen kurzen Text, in dem kurz zusammengefasst wird, was in diesem Kapitel passiert.
Auch der Humor kommt in diesem Buch nicht zu kurz, und zudem gibt es an vielen Stellen im Buch überzeugende Beschreibungen von London. Aber auch einige Harry-Potter-Elemente werden geschickt eingestreut (Jellybeans!).
Fazit und Leseempfehlung:
„Keine guten Frauen“ ist ein London-Krimi, der es in sich hat. Meiner Meinung nach lebt die Handlung des Buches vor allem von der chaotischen Hauptprotagonistin Isla Wright, die mir richtig gut gefällt. Interessant fand ich auch die Einblicke in die Graffiti- /Sprayer-Szene.
Allerdings muss man bei der genussvollen Lektüre dieses Krimis einige Abstriche machen, was die Realität betrifft. Angefangen damit, dass ich mich frage, warum das Scotland Yard überhaupt private Ermittlerinnen einsetzen sollte. Und auch der Zufall, dass Isla selbst Sprayerin ist und somit auch beste Kontakte zur Szene hat, erscheint mir leider etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen.
Der Fall an sich erinnerte mich phasenweise an Jack the Ripper, zum Beispiel, was das Auftauchen immer neuer weiblicher Leichen und die Verzweiflung bei den Ermittlungen betrifft. Überhaupt, immer wieder gibt es bei den Ermittlungen in diesem Buch neue Erkenntnisse und Wendungen, und man fiebert die ganze Zeit mit. „Keine guten Frauen“ ist für mich (fast) eine runde Sache. Ich freue mich schon auf weitere Fälle mit diesen interessanten Ermittlerinnen.
„Keine guten Frauen“ ist das gelungene Debüt einer neuen London-Krimi-Reihe, für das ich vier Sterne vergebe.
Die Dauerleserin
Anmerkungen:
Diese Rezension habe ich mit ähnlichem oder gleichem Wortlaut auch bei Lovely Books und Amazon veröffentlicht.