Cover Syltfluch Thumb 300

Syltfluch (Rezension)

4 von 5 Sternen

Thiel, Sebastian | Gmeiner-Verlag | 268 Seiten | eBook Kindle
Erschienen : 9. Februar 2022 | ASIN B09L8H71JC | 1. Auflage
Serie: Oberkommissarin Lene Cornelsen | Band 1 | Nordsee-Krimi

 

Werbung/ Rezension: „Syltfluch“ von Sebastian Thiel hat mir der Gmeiner Verlag über NetGalley als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Stürmische Ermittlungen auf Sylt

Oberkommissarin Lene Cornelsen kehrt nach vielen zurück nach Sylt, wo sie geboren wurde. Ihr beruflicher Neuanfang auf der Insel in der Polizeiwache Westerland fällt mit einem Jahrhundertereignis zusammen: Durch einen heftigen Sturm wurde ein Wikingerschiff am Kliff in Morsum angespült. Und es wird die Leiche von Wibke Röhrnes, einer Mitarbeiterin des örtlichen Heimatmuseums, gefunden. Lene Cornelsen ermittelt, und nicht nur beruflich macht ihr die Wetterlage auf Sylt, die Wetterlage, die sich immer mehr zuspitzt, zu schaffen. Und sie realisiert, dass das Wetter nicht ihr einziger Feind ist …

Cover und Schreibstil:

Das Cover von „Syltfluch“ überrascht nicht, es zeigt ein altes Wikingerschiff. Hervorheben möchte ich jedoch die wunderschöne Farbgebung beim Cover.
Sebastian Thiels Schreibstil ist angenehm, viele Dialoge. Mir persönlich waren die meisten Kapitel ein wenig zu lang. Die einzelnen Kapitelüberschriften zu lesen, ist jedoch ein Genuss, genauso wie die interessanten nordischen Namen. Die Beschreibungen der Natur auf Sylt sind eine Hommage an diese Insel.

Fazit und Leseempfehlung:

Ich habe „Syltfluch“ sehr gerne gelesen. Das Buch ist ein solider Nordsee-Krimi, wartet jedoch mit einer Besonderheit auf: Es gibt hier einen normalen Kriminalfall, aber die Ereignisse in der Gegenwart hängen mit einer alten Wikingersage aus dem Jahr 1049 zusammen. Diese Sage arbeitet der Autor nach und nach ein, wobei sich bereits der Prolog mit der Wikingersage beschäftigt. Obwohl ich eigentlich nicht auf Sagen, Märchen, usw. stehe, hat mich diese Vorgehensweise in „Syltfluch“ fasziniert, zumal man ganz nebenbei noch einige interessante Dinge, zum Beispiel über die Bedeutung von Runensteinen und über die Geschichte vom Untergang Rungholts, erfährt. Wie der Titel aber schon sagt, es geht hier um einen Fluch, der auf seine magische Art auch die Menschen in der Gegenwart beeinflusst.
Das Buch endet mit einem regelrechten Showdown, bei dem aus Freunden Feinde und aus einem Feind ein Freund werden. Sehr überraschend und beeindruckend!

Erwähnenswert ist auch das Nachwort des Autors am Ende des Buches, wo er uns über die Entstehung des Buches erzählt. Vielen Dank für diese interessanten Einblicke.

„Syltfluch“ ist der erste Band mit Oberkommissarin Lene Cornelsen. Gerne würde ich noch mehr über diese interessante und sympathische Ermittlerin erfahren. Ich vergebe vier stürmische Sterne und empfehle „Syltfluch“ allen Fans von Nordsee-, insbesondere Sylt-Krimis.

„Ich glaube, ich sehe den Dikjendälmann, …“ (Kindle-Position 1299).

Die Dauerleserin

Anmerkungen:

Diese Rezension habe ich am  09.02.2022 auch bei NetGalley und  Amazon mit einem ähnlichen Wortlaut veröffentlicht.

 

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