Schrei im Eis (Rezension)
Calonego, Bernadette | Calonego Media Inc. | 466 Seiten | Taschenbuch
Erschienen : 4. Dezember 2023 | ISBN 978-1738064809 | 1. Auflage
Serie: Calista Gates ermittelt | Band 5 | Kanada-Krimi
Werbung/ Rezension: „Schrei im Eis “ von Bernadette Calonego hat mir die Autorin selbst für eine Rezension zur Verfügung gestellt. Vielen Dank für das Vertrauen! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.
„Schrei im Eis“ ist am 04.12.2023 als Taschenbuch bei Calonego Media Inc. erschienen.
Rezension-to-go: „Schrei im Eis “ ist ein überzeugender Kanada-Krimi. Spannend und mit viel Kanada-Flair und damit sehr dringend zu empfehlen!
Eiskalte Berechnung
Dieser fünfte Fall ist spannend für uns Lesende, aber sehr persönlich für Calista. In der Gegend, wo Calista wohnt, wird eine junge Frau überfallen und das am helllichten Tag. Calista und ihr Team ermitteln, aber die Ermittlungen sind schwierig, weil die Menschen im Dorf mauern. Kurz darauf gibt es ein zweites Opfer in der Gegend: ein Mann, der Calista nicht freundlich gesonnen war, wurde erschossen. Doch mitten in den Ermittlungen muss Calista auch noch privat ermitteln, denn Gerald Hynes, ihr Geliebter, ist im Norden Labradors in der Nähe eines berühmten Kratersees verschwunden. Er war dort, um Erkundungen für ein Bauprojekt durchzuführen. Genau in dieser Gegend sind vor acht Jahren vier Frauen, die dort auf einer gemeinsamen Trekkingtour waren, spurlos verschwunden. Hängen all diese Fälle zusammen?
„Tote können nicht reden.“ (Taschenbuch, S.3)
Cover und Schreibstil:
Das Cover von „Schrei im Eis“ zeigt eine Frau, die allein auf einer Eisfläche herumläuft. Sie läuft auf einen schneebedeckten Berg zu. Der Himmel über der Szene ist wolkenverhangen und tiefschwarz, weswegen das Cover sehr düster wirkt.
Bernadette Calonegos Schreibstil ist überragend. Ich persönlich konnte „Schrei im Eis“ nicht aus der Hand legen, bis ich endlich zu Ende gelesen hatte. Und das hat bei dem rund 450 Seiten dicken Taschenbuch eine Weile gedauert. Aber obwohl das Buch so viele Seiten hat, weist es meiner Meinung nach keinerlei Längen auf.
„Schrei im Eis“ lässt sich unabhängig von den vier Vorgängerbänden lesen, denn es ist ein in sich abgeschlossener Fall.
Fazit und Leseempfehlung:
„Schrei im Eis“ passt ganz wunderbar zur kalten Jahreszeit. Die Themen Schnee und Kälte und all die Komplikationen, die im Zusammenhang mit Schnee und Kälte auftreten können, sind allgegenwärtig.
Die Autorin Bernadette Calonego schafft es auch in diesem neuen Fall, die Atmosphäre in diesem eher unwirtlichen Teil der Erde gut rüberzubringen, und zwar mit ausführlichen, aber nie langweiligen Landschaftsbeschreibungen und mit einer überzeugenden Darstellung der dortigen Lebens- und Arbeitsverhältnisse.
Sowohl die Hauptprotagonistin Calista Gates als auch die Beschreibung der polizeilichen Ermittlungsarbeit haben mich ein weiteres Mal überzeugt. „Schrei im Eis“ ist definitiv der herausforderndste Fall für Calista Gates.
Hier noch ein echtes Gänsehaut-Zitat aus dem Buch:
„Ein Schrei durchbricht die Stille im Eis.
Er kommt von mir.“ (Taschenbuch, S. 382)
Die Auflösung des Falls ist erschreckend und überraschend zugleich, und ich bin sehr gespannt auf den nächsten Fall mit Calista Gates.
Ich empfehle „Schrei im Eis“ sehr dringend allen, die die Serie mit Calista Gates bereits kennen und natürlich auch allen anderen Nordic-Noir-Fans. Fünf Sterne von mir!
Die Dauerleserin
Anmerkungen:
Bitte lest auch meine Rezensionen zu diesen drei Vorgängerbänden: Kalte Klippen (Band 2), Grabesgrauen (Band 3) und Eisesdunkel (Band 4).
Der erste Band der Serie heißt „Eisiger Kerker“,und ich werde ihn in Kürze lesen.
Bitte besucht auch die Webseite dieser herausragenden Autorin, es lohnt sich!