Cover_Das Blut der Nordsee_Thumb300_zeigt typische Nordseeküsten-Landschaft, darüber einen sehr dunklen Himmel

Das Blut der Nordsee (Rezension)

5 von 5 Sternen

Jacob, Fynn | Heyne Verlag | 320 Seiten | Taschenbuch
Erschienen : 13. März 2024 | ISBN 978-3453441965 | 1. Auflage
Serie: Jaspari & van Loon ermitteln | Band 2 | Nordsee-Krimi

 

Werbung/ Rezension:  „Das Blut der Nordsee“ von Fynn Jacob hat mir der Heyne Verlag im Rahmen einer Leserunde bei Lovely Books  als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Rezension-to-go: „Das Blut der Nordsee“ ist gut zu lesender Nordsee-Krimi, der sich auch mit Umweltproblemen auseinandersetzt. 5 Sterne!

Die Macht des Wassers

In den Niederlanden wird eine weibliche Leiche gefunden. Es handelt sich um Teeske Saathoff, eine Journalistin, die auf Föhr für die örtliche Zeitung geschrieben hat.

Iska van Loon und ihr Kollege Marten Jaspari ermitteln länderübergreifend. Schon schnell ist klar, dass es sich nicht um einen Unfall, sondern um Mord handelt. Die Spuren führen unter anderem auch zu dem etwas dubios daherkommenden Unternehmen Epsilon. Es geht um den Küstenschutz an der deutschen Nordseeküste und an den Küsten der anderen Anrainerstaaten. Und es geht um viel Geld.

Teeske Saathoff könnte mit ihren Recherchen in ein Wespennest gestochen haben. Aber auch die Familie des Opfers verhält sich bei Befragungen höchst merkwürdig … Die Ermittlungen sind äußerst herausfordernd, und zudem droht eine heftige Sturmflut …

„Teeske Saathoff aus Föhr, vom anderen Ende der Nordsee, warum bist hier gestorben?“ (Taschenbuch, S. 21)

Cover und Schreibstil:

Das Cover von „Das Blut der Nordsee“ zeigt eine typische norddeutsche Küstenlandschaft mit einem bedrohlichen, dunklen Himmel. Das Cover lässt auf den ersten Blick erkennen, dass es sich um einen Küstenkrimi handelt und es passt sehr gut zum Inhalt des Buches.

Ganz anders der Titel. Dieser konnte mich nicht so recht überzeugen, meines Erachtens passt er nicht so ganz zum Buch.

Der Schreibstil des Autors Fynn Jacob ist ansprechend und gut lesbar. Die eher kurzen Kapitel unterstützen den Spannungsaufbau. „Das Blut der Nordsee“ ist der zweite Band dieser Krimiserie, aber ich kam auch gut in das Buch hinein, obwohl ich den ersten Fall bis jetzt nicht kenne.

Fazit und Leseempfehlung:

Das Besondere an „Das Blut der Nordsee“ ist vor allem das länderübergreifende Ermitteln. Dies hat mir auch besonders gut gefallen. Ansonsten ist Vieles typisch für einen Nordseekrimi, was aber auf keinen Fall als Kritik rüberkommen soll.

Neben dem eigentlichen Mord geht es in diesem Krimi auch um das große Thema Deichschutz und überhaupt um das Leben an der Nordsee, die schon so vielen Menschen das Leben gekostet hat. Beeindruckend sind diesbezüglich sowohl der Prolog als auch das Nachwort.

Die beiden Hauptermittelnden Iska van Loon und Marten Jaspari sind sehr sympathisch und haben beide ein interessantes Privatleben, das der Autor auch immer wieder im Buch durchblitzen lässt. Die allgemeine Stimmung an der Nordsee kommt durchweg gut rüber.

Beim Lesen sind mir keine nennenswerten Längen aufgefallen, ich habe das Buch in nur wenigen Tagen gelesen. Das Ende des Buches bzw. die Auflösung des Falls war für mich überraschend. Ein gelungener Krimi!

Hier noch ein Gänsehaut-Zitat aus diesem Buch:

„Es ist die Sorge, die uns wachsam hält. Und das müssen wir bleiben (Taschenbuch, S. 54)

Ich empfehle „Das Blut der Nordsee“ allen, die eher unblutige Nordsee-Krimis mögen“. Fünf Sterne von mir!

Die Dauerleserin

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen