Cover_ Das Kinderzimmer_Thumb300_zeigt leeres Kinderbett mit Teddy

Das Kinderzimmer (Rezension)

4 von 5 Sternen

Watson, Sue | Bookouture | 410 Seiten | Taschenbuch
Erschienen : 21. November 2023 | ASIN B0CFBFQ61B | 1. Auflage
Psychothriller

 

Werbung/ Rezension:  „Das Kinderzimmer“ (Originaltitel: „The Nursery“) von Sue Watson hat mir Bookouture über NetGalley als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Rezension-to-go: „Das Kinderzimmer“ ist ein spannender und lesenswerter Psychothriller, wenn auch meiner Meinung nach nicht das beste Buch von Sue Watson. 4 Sterne von mir!

Trügerische Scheinwelt

Emily und ihre Tochter Sofia leben in dem kleinen englischen Küstenort Sidmouth. Die beiden sind vor einigen Jahren, als Sofia drei Jahre alt war, in einer Nacht-und-Nebel-Aktion aus Manchester hierhin geflohen und haben sich ein neues Leben aufgebaut.

Emily leidet jedoch unter einer Art Verfolgungswahn und beobachtet ihre Umgebung stets sorgfältig: „Es war nicht das erste Mal, dass ich dachte, jemand würde uns beobachten.“ (Kindle-Position 222) Emily lebt nach der Devise: „Tut mir leid. Ich rede einfach nicht gern über Privates.“ (Kindle-Position 628)

Besonders akribisch kontrolliert Emily auch die Online-Kontakte ihrer Tochter Sofia. Eines Tages erhält Sofia eine merkwürdige SMS mit folgendem Inhalt: „Deine Mutter ist nicht die, für die du sie hältst.“ (Kindle-Position 651)

Merkwürdige Dinge geschehen, und Tage später ist Sofia auf einmal spurlos verschwunden …

Cover und Schreibstil:

Auf dem Cover von „Das Kinderzimmer“ ist ein Kinderbett mit einem Teddy zu sehen. Es ist ein sehr düsteres Cover, das auf Anhieb neugierig, aber auch traurig macht.

Sue Watsons Schreibstil hat mich erneut von den ersten Seiten des Buches an in seinen Bann gezogen, vor allem auch, weil die ganze Geschichte durchgehend aus der Ich-Perspektive (Emiliy) erzählt wird. Bereits nach wenigen Sätzen wird Emilys und Sofias besondere Lebenssituation deutlich. Die Herausforderung, die Handlung auf zwei verschiedenen Zeitebenen spielen zu lassen, erfüllt Sue Watson vortrefflich.

Fazit und Leseempfehlung:

„Das Kinderzimmer“ ist ein weiteres Buch von Sue Watson, das ich größtenteils sehr genossen und in einem Rutsch gelesen habe. Vor allem die zweite Hälfte des Buches ist spannend ohne Ende. Nach und nach bekommt man mit, wovor beziehungsweise vor wem Emiliy vor zwölf Jahren aus Manchester fliehen musste. Und genau diese Ereignisse holen sie nun wieder gnadenlos ein. Am Ende des Buches gibt es einen regelrechten Showdown. Der Schluss ist wirklich spannend und überraschend, denn als Sofia wie bereits erwähnt eines Abends spurlos verschwunden ist, spitzen sich die Ereignisse zu.

Doch hier kommt nun das große Aber: Die Ausgangssituation des Buches, also dass jemand in einem Land wie England mit einem Kind einfach so untertauchen kann und nicht gefunden wird, halte ich schon für ziemlich realitätsfern. Dennoch war das Ganze bis zu dem Punkt, wo man als Lesende/r die ganze Wahrheit kannte, spannend. Leider kommt die Geschichte dann im Ergebnis einfach viel zu konstriert und damit auch unglaubwürdig daher. Ein bisschen weniger wäre hier einfach mehr gewesen.

Ich empfehle „Das Kinderzimmer“ dennoch allen Psychothriller-Fans! 4 Sterne von mir!

Die Dauerleserin

Anmerkungen:

Diese Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei NetGalley, Amazon und Loveley Books veröffentlicht.

Das Kinderzimmer“ wurde von Susanne Döllner ins Deutsche übersetzt.

Bitte lest auch meine Rezensionen zu „Der Urlaub“, „Das perfekte Paar“, „Die Schwägerin“ und „Der Tag der Hochzeit“!

 

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