Cover_Der Kärntner Yeti_Thumb300_zeigt Bergwelt im Hintergrund, im Vordergrund Schatten eines Yetis

Der Kärntner Yeti (Rezension)

5 von 5 Sternen

Maiwald, Stefan | Servus Verlag bei Benevento Publishing | 240 Seiten | Taschenbuch
Erschienen : 18. Oktober 2022 | ISBN 978-3710402418 | 1. Auflage
Bad Kleinkirchheim-Krimi, Regional-Krimi

 

Werbung/ Rezension: „Der Kärntner Yeti“ von Stefan Maiwald hat mir der Servus Verlag bei Benevento Publishing  als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Cui bono?

„Der Kärntner Yeti“ beginnt damit, dass es in Kerschbaumers Wohnung in Wien brennt. Kerschbaumer muss flüchten, und was bietet sich mehr an als Bad Kleinkirchheim in Kärnten, wo Kerschbaumer so gerne ist? Doch schon kurz, nachdem er angekommen ist, ist Kerschbaumer angespannt von der komischen Atmosphäre im Ort. Irgendetwas stimmt dort nicht! Auch die Begrüßungen durch die DorfbewohnerInnen sind teilweise höchst merkwürdig, zum Beispiel:

„Menschenskind, Kerschbaumer, Sie schon wieder! (S. 25)

Und es gibt zusätzlich auch die eine oder andere komische Bemerkung:

„Sie sind zu Fuß hier? Passen S‘ auf sich auf!“ (S. 36)

Es ist kurz vor Weihnachten:

„Die Mordsaison, das war die Vorweihnachtszeit. Und in jenen Tagen, wenn die Welt in Harmonie, Bratapfelglasur und Zuckerwatte erstickte, gingen die Menschen einander tatsächlich häufiger an die Gurgel als irgendwann sonst im Jahr.“ (S. 19)

Und tatsächlich kommt es im Dorf zu Vorfällen, die Kerschbaumers Spürsinn erforderlich machen. Und noch dazu gibt es diese Gerüchte, dass ein Yeti oder was auch immer in den Wäldern unterwegs ist …

Cover und Schreibstil:

Typischer Weise findet man in „Der Kärntner Yeti“ zu Beginn jedes Kapitels den „Wetterbericht“ und einen kurzen Bericht über „Besondere Vorkommnisse“. Es lohnt sich, diese kurzen Episoden zu lesen und auf sich wirken zu lassen.

Am Ende jeden Kapitels gibt es als Auflockerung einen Yeti-Fußabdruck. Und jedes Mal musste ich tatsächlich schmunzeln. Gut gefallen haben mir auch die anschaulich gestalteten Karten und der blaue Papierschnitt.

Obendrauf gibt es am Ende des Buches wieder ein paar ausgewählte Tipps für Locations, die man in der Gegend aufsuchen kann, und eine Auflistung geprüfter kulinarischer Köstlichkeiten. („Kerschbaumers inspirirende Ecken für die Aufklärung von Kriminalfällen“, S. 231f.) sowie ein paar Rezept von Hilde.

Zum Schreibstil: Ich habe den Vorgängerband „Der Tote im Bach“ gelesen und finde, dass sich der Autor Stefan Maiwald noch einmal weiterentwickelt hat. Immer mehr erinnert mich das Ganze an Maigret, was mir richtig gut gefällt, weiter so!

Fazit:

„Der Kärntner Yeti“ hat mich von vorne bis hinten einfach nur gut unterhalten. Kerschbaumer ist in meinen Augen der absolute Sympathieträger, mit dem jeder mal gerne ein Bier trinken würde. Leider zieht er immer wieder dubiose Kriminalfälle an, die er aber auf seine galante Art löst. Und auch der Humor und der Sarkasmus kommen bei den Kerschbaumer-Fällen nicht zu kurz.

Ich empfehle „Der Kärntner Yeti“ sehr dringend allen Regional-Krimi-Fans. 5 Sterne für diesen erfrischend anderen Krimi.

„Ein paar lachten. Viele lachten nicht.“ (S. 174)

Die Dauerleserin

 

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