Der Tote auf Öland (Rezension)
Sjöberg, Agneta | Gmeiner-Verlag | 379 Seiten | eBook Kindle
Erschienen : 14. Februar 2024 | ASIN B0CLRPJ64V | 1. Auflage
Serie: Kommissarin Luna Bofink und ihr Team ermitteln | Band 1 | Kriminalroman, Regional-Krimi, Schweden-Krimi
Werbung/ Rezension: „Der Tote auf Öland“ von Agneta Sjöberg hat mir der GMEINER-Verlag über NetGalley als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.
Rezension-to-go: „Der Tote auf Öland“ ist empfehlenswert für alle, die skandinavische Krimis mögen, drei Sterne von mir.
Morde auf der Sonneninsel
„Der Tote auf Öland“ ist der erste Fall für Luna Bofink und Alban Larsson aus Kalmar.
Rieke Nordstrand vermisst ihren Ehemann und wendet sich an die örtliche Polizei. Kurz darauf finden zwei Mädchen eine grausam zugerichtete und noch dazu nackte männliche Leiche, bei der es sich letztendlich dann wirklich um Riekes Ehemann handelt. Schnell wird klar, dass hier ein Serienmörder zugange ist, denn binnen weniger Tage sterben weitere Menschen auf grausame Weise.
Das Ermittlungsteam hat nicht viel Zeit, denn auf der beliebten Ferieninsel Öland wird die Angst unter den TouristInnen immer größer. Und dann erhalten auch Luna und Alban Drohbriefe …
Cover und Leseempfehlung:
Auf dem Cover von „Der Tote auf Öland“ sind typisch skandinavische Häuser zu sehen. Darüber ist der dunkle und wolkenverhangene Himmel zu sehen. Es ist ein sehr düsteres Cover, bei dem dem Betrachter gleich klar ist, dass es in dem Buch um nichts Gutes geht.
Agneta Sjöbergs Schreibstil ist leider etwas schwierig. Die Sätze sind teilweise sehr holprig, was natürlich auch an der Übersetzung liegen könnte. Gut finde ich die durchweg recht kurzen Kapitel.
Fazit und Leseempfehlung:
Dieser Thriller fängt rasant an, gleich zu Beginn wird die erste Leiche aufgefunden. Aber dann beginnen die Ermittlungen, und diese wirken extrem in die Länge gezogen. Es gibt immer wieder neue Spuren, und das zieht sich leider.
Zudem habe ich leider bei den beiden Hauptermittelnden, Luna Bofink und Alban Larsson, eine gewisse Unsicherheit bzw. Überforderung gespürt. Die beiden sind mir grundsätzlich sympathisch, aber sie ermitteln halt leider ein wenig chaotisch. Noch dazu haben sie Geheimnisse voreinander.
Aber dies ist nicht das eigentliche Problem, das ich persönlich mit diesem Buch hatte. Es gibt ein paar Nebenhandlungen, deren Sinn sich mir noch nicht ganz erschlossen hat. Diese Nebenhandlungsstränge führen zu nichts bzw. zumindest zu nicht sehr viel und machen das Buch unnötig kompliziert. Auch das Ende konnte mich persönlich leider nicht restlos überzeugen.
Positiv hervorheben möchte ich, dass man auf fast jeder Seite die leider durch die Morde sehr düstere Stimmung auf der beliebten schwedischen Ferieninsel spürt. Das entschädigt dann doch wieder ein bisschen. Und ja, ich würde tatsächlich auch den nächsten Fall mit Luna und Alban lesen.
Ich vergebe für „Der Tote auf Öland“ drei Sterne und empfehle das Buch allen, die gerne skandinavische Krimis lesen.
Die Dauerleserin
Anmerkungen:
Diese Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei NetGalley, Amazon und Lovely Books veröffentlicht.