Cover_Die Vorgängerin_Thumb300_zeigt knallgelben Briefumschlag, zwei Eheringe, etwas Blut

Die Vorgängerin (Rezension)

4 von 5 Sternen

Ryder, Jess | Bookouture | 394 Seiten | eBook Kindle
Erschienen : 21. Dezember 2021 | ASIN B09JZQGYGG | 1. Auflage
Thriller

 

Werbung/ Rezension: „Die Vorgängerin“ (Originaltitel: „The Ex-Wife“) von Jess Ryder hat mir Bookouture über NetGalley als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Der Mann an deiner Seite

Natasha hat alles, was sie sich je erträumt hat. Sie ist mit Nick verheiratet, hat ein Haus und eine kleine, süße Tochter (Emily). Doch da gibt es auch noch Jen, die Exfrau ihres Mannes … Eines Tages sind Natashas Mann und ihre Tochter auf einmal spurlos verschwunden.

Cover und Schreibstil:

Das Cover von „Die Vorgängerin“ zeigt einen knallgelben Briefumschlag mit einem Paar Eheringe und ein wenig Blut. Das Cover passt gut zum Inhalt des Buches. Es macht neugierig und wäre mir im Buchladen ins Auge gestochen.

Jess Ryders Schreibstil finde ich sehr ansprechend. Zum einen schafft sie es, die Spannung immer wieder neu aufzubauen, zum anderen bringt sie durch ihre Ausdrucksweise auch die jeweilige seelische Verfassung der ProtagonistInnen gut rüber. Dabei weist das Buch zugegebener Maßen ein paar Längen auf, die aber letztendlich erforderlich sind, um das ganze Perfide, was der Geschichte zugrunde liegt, herauszuarbeiten.

Fazit und Leseempfehlung:

Ich habe „Die Vorgängerin“ ausgesprochen gerne gelesen. Die Geschichte in diesem Buch wirkt allerdings auf den ersten, nein sogar auch auf dem zweiten Blick ziemlich verworren. Das liegt daran, dass die Geschichte zunächst von einer Anna handelt, obwohl die Hauptprotagonistin doch Natasha ist. Schnell wird dann zu Natasha gewechselt, und warum? Das muss man unbedingt beim Lesen selbst herausfinden!

Sehr interessant ist natürlich, wie Natasha nach und nach realisiert, was passiert ist, und welche Rolle sie selbst in dem ganzen Szenario spielt:

„Ich war immer ein Eindringling gewesen, der Kuckuck in einem fremden Nest (Kindle-Position 2136)

Aber Natashas Kampfgeist ist schnell geweckt, und sie motiviert sich mit Gedankengängen wie dem folgenden selbst:

„Du darfst nicht zusammenbrechen, darfst dein Schicksal nicht hinnehmen. Du musst weitermachen. Für Emily.“ (Kindle-Position 2012)

Beim Lesen dieses Buches ist man die ganze Zeit am Rätseln, aber auf eine höchst angenehme Art und Weise. Und wenn einem dann endlich alles klar ist, ist man einfach nur fassungslos. Man muss allerdings bei der ganzen Geschichte ab und zu mal ein Auge zudrücken, weil bei genauerer Betrachtung ein paar Dinge dann doch ein wenig an den Haaren herbeigezogen sind. Das Ende des Buches wirkte auf mich leider zu konstruiert, und es war leider auch vorhersehbar.

Rein vom Spannungsbogen, vom Mitreißen, usw. ist dieses Buch meiner Meinung nach aber dennoch eine wahre Meisterleistung. Jess Ryder hat mich an vielen Stellen wirklich überrascht.

Ich vergebe für „Die Vorgängerin“ vier Sterne und empfehle dieses Buch allen Thriller-Fans, die eher unblutige dafür aber perfide Geschichten mögen.

Die Dauerleserin

Anmerkungen:

„Die Vorgängerin“ wurde von Anne Masur ins Deutsche übersetzt.

Meine Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei NetGalley, Amazon und Lovely Books veröffentlicht.

 

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