Enid Blyton. Geheimnis hinter grünen Hecken (Rezension)
Kaiser, Maria Regina | Südverlag | 313 Seiten | eBook Kindle
Erschienen : 1. August 2023 | ASIN B0CGF3ZYD4 | 1. Auflage
Romanbiografie
Werbung/ Rezension: „Enid Blyton Geheimnis hinter grünen Hecken“ von Maria Regina Kaiser hat mir der Südverlag über NetGalley als persönliches Rezensionsexemplar vorab zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.
Perfekt unperfekt
„Enid Blyton. Geheimnis hinter grünen Hecken“ ist eine sogenannte Romanbiografie und informiert auf unterhaltsame Weise über das Leben und Schaffen einer der bedeutendsten Kinderbuchautorinnen der Welt.
Obwohl ihre Eltern andere Pläne mit ihr hatten, und Enid schon die Aufnahmeprüfung für die Ausbildung zur Berufspianistin bestanden hatte, entscheidet sie sich für eine Ausbildung zur Lehrerin. Kurz darauf beginnt sie, Geschichten für Kinder in Zeitschriften zu veröffentlichen, und nach einigen Jahren ist sie eine gefragte Schriftstellerin.
Das Buch zeigt die verschiedenen Stationen des Lebens Enid Blytons und ihre nicht immer einfache Entwicklung zu einer berühmten Schriftstellerin. Dabei erfährt man auch viel darüber, wie Enid Blyton und ihre Schreibleidenschaft auf ihr Umfeld wirkte.
Cover und Schreibstil:
Das Cover von „Enid Blyton. Geheimnis hinter grünen Hecken“ zeigt ein Porträtbild von Enid Blyton und passt damit gut zum Inhalt des Buches.
Der Schreibstil der Autorin Maria Regina Kaiser ist gut lesbar, wenn auch die Sprache recht einfach gehalten ist. Alles in allem ist das ganze Buch ein wenig sprunghaft geschrieben, aber am Ende ist es ja auch genau das, was Enid Blyton ausgemacht hat. Man merkt jedoch an vielen Stellen die exzellente Recherche und die Freude, die ihr das Schreiben dieser Romanbiografie bereitet hat, und allein das zählt für mich. Besonders der Anhang des Buches hat mir gut gefallen, denn man findet dort viele interessante Informationen, zum Beispiel ein Personenregister und eine Auflistung aller Haustiere, die Enid Blyton je hatte.
Es ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe, aber mit Sicherheit nicht das letzte.
Fazit und Leseempfehlung:
Schon als Kind war ich großer Fan der verschiedenen Buchserien aus Enid Blytons Feder, zum Beispiel: „Fünf Freunde“, „Hanni und Nanni“ und „Dolly“. Gleich der Prolog hat mich sehr berührt, weil man schon auf den ersten Seiten erfährt, dass Enid Blyton am Ende ihres Lebens an Demenz erkrankte. Für jemanden, der sich Zeit seines Lebens so viele Geschichten ausgedacht und ein Millionenpublikum damit erreicht hat, ist dies ein wirklich grausames Schicksal.
Ich bin froh, dass sich Enid Blyton damals gegen das professionelle Klavierspielen und für das Schreiben von Geschichten entschieden hat. Etwas schockiert hat mich jedoch die Information am Ende des Buches, dass die Werke Enid Blytons nicht 1:1 ins Deutsche übersetzt wurden, sondern abgewandelt wurden.
„Enid Blyton Geheimnis hinter grünen Hecken“ hat mich begeistert. Sehr gerne vergebe ich 5 Sterne und empfehle das Buch allen Enid Blyton-Fans und allen, die gerne Biografien lesen.
Und: „Enid Blyton. Geheimnis hinter grünen Hecken“ ist ein Mutmacher, für alle, die darüber nachdenken, schriftstellerisch tätig zu werden …
Die Dauerleserin
Anmerkungen:
Meine Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei NetGalley und Amazon veröffentlicht.