Cover_Kalmann_Thumb300_zeigt isländische Küstenlandschaft und im Hintergrund einen hohen schneebedeckten Berg

Kalmann (Rezension)

5 von 5 Sternen

Schmidt, Joachim B. Schmidt, Joachim B. | Diogenes Verlag | 352 Seiten | Taschenbuch
Erschienen : 27. April 2022 | ISBN 978-3257246445 | 1. Auflage
Island-Krimi, Roman

 

„Kalmann“ von Joachim B. Schmidt ist 2022 im Diogenes Verlag erschienen.

Gammelhai und Eisbären

Kalmann lebt in Raufarhörn, einem kleinen Dorf in Island. Eines Tages wird ein Einwohner des Dorfes vermisst, und als er kurz darauf höchst verdächtige Blutspuren entdeckt, beginnen die Probleme für den selbsternannten Sheriff von Raufarhörn … Der geistig zurückgebliebene Hauptprotagonist ist irritiert, aber auch beunruhigt: Was geht hier vor sich? Und wann hört es auf?

Cover und Schreibstil:

Das Cover von „Kalmann“ zeigt eine unwirklich wirkende isländische Küstenlandschaft. Im Hintergrund erhebt sich ein riesiger schneebedeckter Berg. Alles in allem ein ansprechendes Cover, das neugierig macht.

Der Schreibstil des Autors Joachim B. Schmidt gefällt mir ausgesprochen gut. Der sprachliche Ausdruck ist überwältigend, und der Text lässt sich flüssig lesen. Durch die gewählte Ich-Perspektive als Erzählform wirkt das Buch lebendig und persönlich, was mir persönlich gut gefallen hat. Man kann sich gut in den Hauptprotagonisten hineinversetzen, auch wenn man dies vielleicht gar nicht will.

Durch dieses Buch gewinnt man darüber hinaus Erkenntnisse darüber, wie es sich in einem isländischen Dorf lebt.

Fazit und Leseempfehlung:

Der Einstieg in „Kalmann“ ist mir nicht leichtgefallen. Aber als ich mich erst einmal in das Buch hineingefunden hatte, konnte ich es kaum noch aus den Händen legen.

Mit Kalmann hat der Schweizer Autor Joachim B. Schmidt eine ganz besondere Figur erschaffen. Kalmann ist um die 34 Jahre alt und irgendwie anders. Aber er ist auch selbsternannter Sheriff des kleinen isländischen Dorfes. Deswegen hat er sogar einen echten Cowboyhut, einen Sheriffstern und eine Pistole. Er neigt zu Wutausbrüchen und kann sich nicht in andere Menschen hineinversetzen. Dies ist schon schwierig genug, aber nun hat es Kalmann auch noch mit einem Vermissten und merkwürdigen Blutspuren zu tun. Durch diese Blutspuren, die Kalmann am sogenannten Arctic Henge entdeckt, kommt Bewegung in das sonst so ruhige Leben im Dorf. Sogar die „richtige“ Polizei ermittelt, bis schließlich der wahre Täter feststeht.

„Wenn man die Person ist, die eine Leiche oder deren Überreste findet, und sei es auch nur eine Pfütze Blut, hat man etwas mit der Sache zu tun.“ (Buch S. 35)

„Kalmann“ ist irgendetwas zwischen Kriminalroman und Roman. Auf jeden Fall aber ist es eine unglaubliche Geschichte für alle „Über-den-Tellerrand-Gucker“. 5 Sterne von mir!

Die Dauerleserin

Anmerkungen:

Diese Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei Amazon und Lovely Books veröffentlicht.

© Die Dauerleserin, dauerleserin.de; Rezension vom 25.10.2023

 

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