Cover_Misstrauen_Thumb300_zeigt Frau in rotem Mantel am Meer, im Hintergrund

Misstrauen (Rezension)

3 von 5 Sternen

Buck, Ines | Edition SAGA Egmont | 266 Seiten | Taschenbuch
Erschienen : 20. Oktober 2022 | ASIN B0BHZTRGCX |
Psychothriller

 

Werbung/ Rezension: „Misstrauen. Schatten der Vergangenheit“ von Ines Buck hat mir Edition SAGA Egmont im Rahmen einer Leserunde bei Lovely Books als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Vertraue mir!

Die Hauptprotagonistin Jane und ihr Mann sind beide im gleichen Krankenhaus als Ärzte tätig. Sie haben eine kleine Tochter. Doch der Familienfrieden ist gefährdet, als Jane aus Zufall erfährt, dass Thomas vor etlichen Jahren in seinem Heimatdorf einen Mord begangen haben soll. Noch dazu hat Jane im Job Ärger, weil einer ihrer Patienten vielleicht durch einen Behandlungsfehler gestorben ist. Sie wird von ihrem Chef vom Dienst suspendiert. Da sie aus Thomas nichts über seine Vergangenheit herausbekommt, reist Jane Hals über Kopf in das verschlafene kleine Dorf, um selbst vor Ort zu ermitteln …

Cover und Schreibstil:

Das Cover von „Misstrauen“ finde ich sehr gelungen. Es zeigt eine Frau, die an einem Steilufer an der Küste steht und auf ein Haus in der Ferne blickt. Alles in allem ein düsteres Cover, das neugierig macht.

Die Autorin Ines Buck ist Journalistin. An ihrem Schreibstil ist nichts auszusetzen, er ist flüssig und spannend. Der Titel „Misstrauen“, und auch der Untertitel („Schatten der Vergangenheit“ passen ganz hervorragend zum Inhalt des Buches.

Fazit und Leseempfehlung:

„Misstrauen“ ist von vorne bis hinten spannend. Schon die Situation gleich am Anfang, als der Verdacht aufkommt, dass Thomas etwas Schreckliches verheimlicht, es ist für mich die Schlüsselszene im Buch, ist beunruhigend und macht richtig neugierig. Soweit die Ausgangssituation, und jetzt kommt leider das große Aber: Trotz der großen Spannung ist die Handlung voller Ungereimtheiten und abstruser Verläufe. Es fängt schon damit an, dass Jane Hals über Kopf in dieses Dorf fährt und ihre kleine Tochter bei Thomas lässt, obwohl sie denkt, dass dieser ein finsteres Geheimnis hat. Das würde keine Mutter tun. Allenfalls würde man vielleicht sein Kind bei Freunden oder den Großeltern lassen. Dann geht es aber gleich weiter: in Thomas’ Heimatdorf kann Jane einfach so „ermitteln“. Fast alle, die sie befragt, reden einfach so mit ihr, auch die örtliche Polizei, das ist in meinen Augen lebensfremd. Naja, und leider geht es geht es genauso weiter …

Die Handlung ist meiner Meinung nach viel zu konstruiert, noch dazu gibt es zu viele „Zufälle“ und ein, zwei Nebenhandlungen, die weder interessant sind, noch etwas Sinnvolles zur Handlung beitragen.

Mit der Hauptprotagonistin Jane konnte ich leider auch überhaupt nicht warm werden. Sie ist in meinen Augen einfach nur dumm und naiv. Sie handelt nicht nachvollziehbar und begibt sich dabei sinnlos in Gefahr.

Das Ende von „Misstrauen“ wiederum ist gar nicht so schlecht. Es war für mich ein Stückweit voraussehbar, aber zumindest macht es Sinn und erzeugt einen gewissen Aha-Effekt.

„Misstrauen“ ist ein Thriller, der mich ein wenig ratlos zurücklässt. Ich empfehle „Misstrauen“ allen, denen Spannung wichtiger ist als Logik. Drei Sterne von mir!

Die Dauerleserin

 

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