Cover_Tod am Everest_Thumb300_zeigt Spitze des Mount Everest im Schneesturm

Tod am Everest (Rezension)

5 von 5 Sternen

Hauge, Odd Harald | Benevento Verlag | 400 Seiten | Taschenbuch
Erschienen : 17. November 2022 | ISBN 978-3710901522 | 1. Auflage
Expeditions-Thriller

 

Werbung/ Rezension: „Tod am Everest“ von Odd Harald Hauge  hat mir der Benevento Verlag  als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Eiskalte Wandergruppe

Fünf sehr unterschiedliche Menschen machen sich zu einer geführten Wanderung auf den Mount Everest auf. Sie wollen an der herausfordernden Nordwand hoch. Die drei Männer und zwei Frauen haben ganz unterschiedliche Gründe für die Wanderung. Ob und wie alle die Bergspitze erreichen und vor allem, ob sie auch wieder unversehrt in die Zivilisation zurückkehren, erzählt dieses Buch.

„Der Mount Everest, 8850 Meter über dem Meer. Lawinengefahr, Todeszone, messerscharfe Bergkämme, schwindelerregende Abgründe. All die Dinge, vor denen er sich bisher immer erfolgreich gedrückt hatte. Was für ein Mist.“ (Paperback, S. 15)

Cover und Schreibstil:

 

Das Cover von „Tod am Everest“ zeigt die Spitze des Mount Everest im Schneesturm. Der Mount Everest ist der höchste Berg der Welt, und jedes Jahr sterben einige Menschen, die ihn erklimmen. Interessanter Weise sterben sie eher beim Abstieg als beim Aufstieg … Viele interessante Infos und Bilder zu diesem Thema findet man natürlich im Internet.

Odd Harald Hauge schreibt flüssig und spannend. Was mich irritiert und zu Beginn teilweise auch gestört hat, ist, dass es in dem Buch keine richtigen Kapitel gibt. Vielmehr ist der Text durch Absätze unterteilt. Im Laufe des Buchs habe ich mich aber daran gewöhnt.

Entschädigt wird man durch ganz viele interessante Informationen über die Begehung des Mount Everest. Die Informationen klingen alle glaubhaft und nachvollziehbar. Kein Wunder, denn der Autor ist selbst Extremsportler und hat vor einigen Jahren selbst den Mount Everest bestiegen. Und natürlich glänzt „Tod am Everest“ auch durch brillante Wetter- und Landschaftsbeschreibungen, außerdem werden politische Gegebenheiten und Verwicklungen, die mit dem Tourismus rund um den Mount Everest einhergehen, beschrieben und erklärt.

„Tod am Everest“ wird als Expeditionsthriller beworben. Thriller-Elemente konnte ich jedoch in diesem Buch tatsächlich nicht finden.

Fazit und Leseempfehlung:

Obwohl ich sonst fast nur Krimis bzw. Thriller lese, hat mich „Tod am Everest“ beim Lesen durchgehend begeistern können. Das Buch ist gleichzeitig ein Sachbuch, ein Abenteuerbuch und eine Gesellschaftsstudie.

Aber obwohl so gut wie keine Krimi-Elemente enthalten sind, ist das Buch spannend. Am Anfang fragt man sich, wer mitkommt und wieso. Dann wird beschrieben, wie die Gruppe zunächst ein bisschen zusammenwächst, um dann gleich darauf wieder zu zerbrechen. Denn Konflikte sind bei einer solchen Extremsituation wie bei der Wanderung auf den Mount Everest quasi vorprogrammiert.

Klar, nicht alle Gruppenmitglieder überleben die Tour, so viel kann man hier verraten.

„Die Berge behalten ihre Geheimnisse für sich.“ (Paperback, S. 43)

Ich vergebe für „Tod am Everest“ fünf Sterne. Ein tolles Buch für alle Abenteurer, für alle, die es werden wollen, und natürlich auch für alle, die lieber eingekuschelt auf dem Sofa „mitwandern“.

„Die Menschen steigen nicht auf Berge, weil es einfach ist, sondern wegen der Gefahr.“ (Paperback, S. 329)

Die Dauerleserin

Anmerkungen:

„Tod am Everest“ wurde von Justus Carl ins Deutsche übersetzt.

 

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