Der Eheverrat (Rezension)
Boland, Shalini | Bookouture | 334 Seiten | eBook Kindle
Erschienen : 16. Mai 2024 | ASIN B0CVNGS4HS | 1. Auflage
Psychothriller
Werbung/ Rezension: „Der Eheverrat“ (Originaltitel: „hat mir Bookouture als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.
Rezension-to-go: „Der Eheverrat“ ist ein spannender, gut zu lesender Psychothriller, der vor allem zum Ende hin nochmal an Fahrt gewinnt. Vier Sterne!
Wie weit gehst du für dein Kind?
Zwei Familien haben zusammen ein Ferienhaus am Meer gebucht: Faye und Jake mit ihrem Sohn Dylan und Lainy und Tom mit ihren Töchtern Poppy und Annabel. Lainy und Tom sind Geschwister, der Urlaub ist eine Geburtstagsüberraschung für Jake.
Das Problem ist, dass sich das Ferienhaus genau in dem Dorf befindet, wo Lainy und Jake aufgewachsen sind. Die Stimmung ist angespannt, und dann sind auf einmal Jake und Dylan auch noch spurlos verschwunden …
Cover und Schreibstil:
Wie auch bei den meisten anderen Büchern der Autorin ist das Cover von „Der Eheverrat“ nicht leider nicht ganz nach meinem Geschmack. Es sind eine jüngere Frau und ein kleiner Junge, der gerade eine Treppe hochgeht, zu sehen. Insofern passt das Motiv gut zum Inhalt des Buches, aber dennoch wirkt das Cover auf mich zu trivial, was aber natürlich Geschmacksache ist.
„Der Eheverrat“ ist nicht das erste Buch von Shalini Boland, welches ich gelesen habe. Wie alle ihre Bücher weist auch dieser Psychothriller einen guten Spannungsbogen auf. Shalini Bolands Schreibstil ist flüssig und wortgewandt und damit richtig gut zu lesen.
Fazit und Leseempfehlung:
„Der Eheverrat“ ist ein Psychothriller, der tiefgründiger ist, als es auf dem ersten Blick scheint. Wie bereits erwähnt, kehren Lainy und Jake an den Ort, an dem sie aufgewachsen sind, zurück. So etwas würde so manchen triggern, weswegen es auch nicht verwundert, dass der Aufenthalt dort bei beiden zu unguten Erinnerungen führt. Es gibt ein finsteres Geheimnis wegen eines Vorfalls in Lainys und Jakes Kindheit, und einige Dorfbewohner haben noch eine Rechnung mit den beiden offen.
Und als wenn dies schon nicht genug wäre, hat auch Faye ein dunkles Geheimnis, das sie mit Lainy teilt.
Wie weit geht Faye, um ihren Sohn Dylan zurückzubekommen? Das Ende des Buches ist überraschend und hat bei mir noch einmal richtig gepunktet. Es ist einfach nur unglaublich, zu welchen Machenschaften Menschen fähig sind!
„Tja, man weiß nie, was bei den Leuten unter der Oberfläche vorgeht, …“ (Kindle-Position 2827)
Alles in allem geht es hier um eine recht komplexe Geschichte, der es jedoch leider phasenweise ein wenig an Glaubwürdigkeit mangelt.
Ich vergebe für „Der Eheverrat“ vier Sterne und empfehle dieses Buch allen Psychothriller-Fans!
Die Dauerleserin
Anmerkungen:
Diese Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei Net Galley und Amazon veröffentlicht.
„Der Eheverrat“ wurde von Larissa Jolitz ins Deutsche übersetzt.