Cover_Der Sturm_Vergraben_Thumb300_zeigt typische Ostseeküstenlandschaft, Steilküste, schwarzer Himmel

Der Sturm: Vergraben (Rezension)

4 von 5 Sternen

Sander, Karen | Rowohlt eBook | 388 Seiten | eBook Kindle
Erschienen : 24. Dezember 2023 | 1. Auflage
Serie: Engelhardt & Krieger ermitteln | Band | Thriller

 

Werbung/ Rezension:  „Der Sturm: Vergraben “ von Karen Sander hat mir der Rowohlt eBook Verlag über NetGalley als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Rezension-to-go: „Der Sturm: vergraben“ ist der vielversprechende Beginn einer neuen Krimi-Triologie.

Die Dünen vergessen nichts

Sturmflutzeit auf dem Darß. Ein großes Stück der Steilküste bricht weg und es werden menschliche Knochen gefunden. Tom Engelhardt und sein Team ermitteln. Doch es bleibt nicht bei dem einen Knochenfund. Erinnerungen an den sogenannten Darß-Ripper, der vor vielen Jahren in dieser Gegend sein Unwesen trieb, werden wieder lebendig …Und es gibt noch weitere merkwürdige Vorkommnisse, mit denen sich die Polizei auf dem Darß beschäftigen muss.

Cover und Schreibstil:

Das Cover von „Der Sturm: vergraben“ ist typisch für die Autorin Karen Sander. Das Cover zeigt eine typisches Stück Ostseeküste. Darüber ist ein dunkler, bedrohlich wirkender Himmel zu sehen. Es ist ein Cover, dass bestens zur Handlung des Thrillers passt.

Dieses Buch ist der erste Band einer Triologie mit dem Obertitel „Der Sturm“. Die vorherige Triologie, der erste Fall für Tom Engelhardt und sein Team, trug den Obertitel „Der Strand“, und ich habe es bis jetzt leider noch nicht geschafft, sie zu lesen. Dennoch bin ich gut in das Buch hineingekommen. Einzelne Informationen zu den ProtagonistInnen werden geschickt immer wieder eingestreut, sodass man grundsätzlich über die Beziehungen zwischen ihnen im Bilde ist, auch ohne den vorherigen Fall zu kennen. Nur das Rätsel um Mascha Kriegers Mutter wurde mir bis jetzt noch nicht ganz klar.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm. Man kann den Text flüssig lesen, und die Kapitel haben eine angenehme Länge. ist interessant. Wenn man etwas kritisieren möchte, ist, dass das Stilmittel Cliffhanger ein wenig überstrapaziert wird. Nach meinen Recherchen ist Sellnitz ein fiktiver Ort auf dem Darß, aber mir fallen spontan einige Ortschaften dort ein, die große Ähnlichkeit mit diesem Ort haben. Sehr gut gemacht!

Fazit und Schreibstil:

„Der Sturm: vergraben“ ist keine leichte Kost. Die Handlung ist rasant und komplex, und ich hatte zeitweise Probleme, die einzelnen, übrigens sehr interessanten, ProtagonistInnen auseinanderzuhalten. Dennoch hat mich das Buch schnell in seinen Bann gezogen.

Alles in allem ist es eine ziemlich verworrene Geschichte, die aber leider nicht so unrealistisch ist, wie wir es vielleicht gerne hätten. In den wirren Zeiten rund um die Wiedervereinigung wurde, auch durch die Umorganisation der Behörden, bestimmt so manches Verbrechen geschickt vertuscht. Die meisten ProtagonistInnen in diesem Thriller haben mehr oder weniger ins Gewicht fallende ostdeutsche Wurzeln. Die Informationen hierüber werden immer mal wieder eingestreut, aber ohne, dass es nervig wird.

Auf jeden Fall ist der Knochenfund der Auslöser für jede Menge Aufregung in dem beschaulichen Ostsee-Dorf:

„Jedenfalls hat der Fund irgendwen nervös gemacht.“ (Kindle-Position 964)

Infolgedessen sind die Ermittlungen herausfordernd und noch dazu für einige der ProtagonistInnen persönlich.

Das Ende dieses ersten Bandes der Triologie lässt mich persönlich ein wenig ratlos, aber auch neugierig zurück. Die endgültige Auflösung des Falles wird es wohl erst im dritten Band der Triologie geben, was mich ein wenig verärgert, weil ich nun quasi gezwungen werde, die anderen beiden Bände, die im April bzw. Juli erscheinen, auch zu lesen.

„Der Sturm: vergraben“ ist das Richtige, für alle, die gerne komplexere Thriller lesen. Vier Sterne von mir!

Die Dauerleserin

Anmerkungen:

Diese Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei Net Galley, Amazon und Lovely Books veröffentlicht.

 

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