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Frau Komachi empfiehlt ein Buch (Rezension)

5 von 5 Sternen

Aoyama, Michiko | Rowohlt E-Book | 278 Seiten | eBook Kindle
Erschienen : 18. Juli 2023 | ASIN B0C12N6WSN | 1. Auflage
Geschichtenband, Roman, japanischer Roman

 

Werbung/ Rezension:  „Frau Komachi empfiehlt ein Buch“  (englischer Titel:  „What You are looking for is in the Library“) von Michiko Aoyama hat mir Rowohlt E-Book über NetGalley als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Wonach suchen SIE?

Aus ganz unterschiedlichen Gründen betreten fünf Personen eine kleine Gemeindebücherei in Tokio. Sie alle befinden sich gerade in einer eher schwierigen Phase ihres Lebens. Und sie alle treffen auf die Bibliothekarin Sayuri Komachi. Frau Komachi ist eine kleine, eher dicke Frau, die während der Arbeit kleine Kunstwerke filzt. Allen fünf Personen kann Frau Komachi mit einer Bücherliste weiterhelfen. Alle fünf Personen erhalten zusammen mit der Auskunft eine sogenannte „Zugabe“, ein kleines Objekt aus Filz. Nach dem Bücherei-Besuch ändert sich das Leben der fünf Personen entscheidend …

Cover und Schreibstil:

Das Cover von „Frau Komachi empfiehlt ein Buch“ hat mich gleich auf den ersten Blick begeistert. Es zeigt eine Frau, die – mit dem Rücken zu uns – an einem japanischen Tisch kniet und wahrscheinlich liest. Die Bücherregale im Hintergrund legen nahe, dass sich die Frau in einer Bibliothek aufhält. Michiko Aoyamas Schreibstil ist flüssig und einfühlsam zugleich. Trotz der Übersetzung ins Deutsche ist das Gefühlvolle an dem Buch nicht verloren gegangen und man kann sich, so meine ich, gut in die japanische Welt hineinversetzen.

Fazit und Leseempfehlung:

„Frau Komachi empfiehlt ein Buch“ ist nicht der erste japanische Bestseller, den ich mir in der letzten Zeit zu Gemüte geführt habe. Wie auch bei anderen Büchern aus Japan habe ich mich leider durchweg ein wenig schwer mit den japanischen Namen getan. Zum Glück kamen in den fünf Geschichten in der Summe nicht allzu viele verschiedene Personen vor.

Die Hauptprotagonistin und Namenspatronin für diesen Geschichtenband, Frau Komachi, ist eine Hauptperson der besonderen Art. Sie taucht in allen Geschichten auf, zieht aber die Fäden sozusagen im Hintergrund und ist an der eigentlichen Handlung kaum beteiligt. Dabei hat mich diese Dame am meisten von allen Personen begeistert. Allein schon die Beschreibungen, wie Frau Komachi stets ihre Filzutensilien in ihrer besonderen Dose verpackt, waren einfach nur herrlich zu lesen. Frau Komachi ist eine besondere Person. Mit ihrer Bücherauswahl und der jeweiligen „Zugabe“ hilft sie der betreffenden Person, eine Lösung für das jeweilige Problem zu finden bzw. das Leben endlich in die richtige Lösung zu lenken.

Dieses Buch ist für mich eine gelungene Mischung, denn es ist unterhaltsam, macht aber auch nachdenklich, unter anderem durch Sätze wie diesen:

„Das Wichtigste ist, den einen schicksalhaften Moment nicht zu verpassen.“ (Kindle-Position 1141)

Ich empfehle „Frau Komachi empfiehlt ein Buch“ allen, die mal wieder etwas fürs Herz lesen möchten und vergebe sehr gerne fünf Sterne!

Die Dauerleserin

Anmerkungen:

„Frau Komachi empfiehlt ein Buch“ wurde von Sabine Mangold ins Deutsche übersetzt.

Diese Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei NetGalley, Amazon und Lovely Books veröffentlicht,

 

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