Cover_Putinland_Thumb300_zeigt Putin an seinem berühmten langen Tisch

Putinland (Rezension)

4 von 5 Sternen

Wolkow, Leonid | Droemer und Knaur Verlag | 240 Seiten | Hardcover
Erschienen : 4. Oktober 2022 | ISBN 978-3426278994 | 3. Auflage
Sachbuch

 

Werbung/ Rezension: „Putinland“ von Leonid Wolkow hat mir der Droemer Knaur Verlag  als persönliches Rezensionsexemplar kostenfrei zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Es wird eine Zeit nach Putin geben!

„Putinland“ ist ein politisches Sachbuch, das genau zum richtigen Zeitpunkt (im Oktober 2022) erschienen ist, und ich ärgere mich über mich selbst, dass ich es nicht schon eher gelesen habe. Der Untertitel des Buches (Der imperiale Wahn, die russische Opposition und die Verblendung des Westens) gibt den Inhalt im Wesentlichen wieder.

Leonid Wolkow ist politischer Direktor der von Alexei Nawalny gegründeten Antikorruptionsstiftung. Wolkow lebt bereits seit 2019 mit seiner Familie im Ausland.

Cover und Schreibstil:

Das Cover von „Putinland“ ist relativ schlicht und typisch für ein Sachbuch dieser Art. Es zeigt Putin, wie allein an seinem berühmt-berüchtigten großen Tisch sitzt. Leider lässt sich die gewählte Schrift für das Cover, vor allem der Untertitel, meiner Meinung nach nicht all zu gut lesen. Ansonsten ist es natürlich ein Cover, das auf jeden Fall die Neugier weckt.

Der Schreibstil des Autors ist lebendig und trotz der eigentlich eher trockenen Materie so spannend, dass ich persönlich keinerlei Längen wahrgenommen habe.

Die einzelnen Kapitel-Überschriften sind gut gewählt und selbsterklärend.

Fazit und Leseempfehlung:

„Putinland“ will Zusammenhänge erklären und Hintergründe beleuchten. Dies gelingt dem Autor auch relativ gut. Aber: Alles in allem ist das ganze Buch meiner Meinung nach aber auch, vielleicht sogar im überwiegenden Maße, eine Abrechnung, mit Putin, der russischen Gesellschaft und dem Westen, der nichts verstanden hat.

Gerade im letzten Kapitel geht es noch einmal richtig zu Sache. Ich hatte den Eindruck, dass der Autor das Buch beenden wollte und nochmal die Wut auf Putin richtig schüren wollte.

„Putinland“ ist ein gut recherchiertes und durchdachtes Sachbuch. Ich persönlich hätte mir noch mehr Sachlichkeit und weniger Emotionalität gewünscht. An manchen Stellen dachte ich mir ein böses „Na, so genau wollte ich es nun auch nicht wissen!“.

Besonders gut gefallen hat mir im letzten Kapitel die Darstellung der drei möglichen Szenarien, die der Autor für den Krieg sieht. Diese möglichen Szenarien, wie der Krieg ausgehen könnte, hätte er gerne noch detaillierter darstellen können.

Die Dauerleserin

Anmerkungen:

Meine Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei Amazon und Lovely Books veröffentlicht.

Bitte lest auch meinen Beitrag zu einem Interview mit dem Autor.

 

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