Cover_Sturzwasser_Thumb300_zeigt Berglandschaft mit Fluss

Sturzwasser (Rezension)

4 von 5 Sternen

Ewald, Karina | Servus Verlag | 336 Seiten | Taschenbuch
Erschienen : 17. Mai 2023 | ISBN 978-3710403200 | 1. Auflage
Serie: Ein Bad-Gastein-Krimi | Band 2 | Bad-Gastein-Krimi, Regional-Krimi

 

Werbung/ Rezension: „Sturzwasser“ von Karina Ewald hat mir der Servus Verlag schon vor dem offiziellen Erscheinungstermin als persönliches Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank für euer Vertrauen! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Schneegolf?! – Merkwürdige Pläne für die Alm

Auch im zweiten Bad-Gastein-Krimi steht die Literaturwissenschaftlerin Carolin Halbach aus Düsseldorf im Mittelpunkt. Sie lebt jetzt schon länger in Bad Gastein und leitet weiterhin die örtliche Stadtbibliothek. Doch die Idylle in dem malerischen Ort und Touristen-Magnet ist trügerisch. Bei einer Wanderung mit ihrem Freund Bruno findet Carolin Halbach eine männliche Leiche. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um einen russischen Investor handelt.

Cover und Schreibstil:

Das Cover von „Sturzwasser“ zeigt eine Alm bei Bad Gastein, im Hintergrund sind die Berge zu erkennen. Das Cover ist typisch für diese Krimireihe und passt zudem gut zum Inhalt des Buches.

Auch mit „Sturzwasser“ konnte mich die Autorin Karina Ewald mit ihrem flüssigen und ansprechenden Schreibstil überzeugen. Ich bin nur so durch das Buch gerast. Besonders gut gefallen mir wieder die einzelnen, selbsterklärenden Kapitel-Überschriften, die fast alle für sich allein schon ein Lesegenuss sind. Genauso wie im Vorgängerband „Bitterwasser“ sind auch in „Sturzwasser“ die zahlreichen Dialoge überwiegend im österreichischen Dialekt geschrieben. Man kann dies auch als Nicht-Österreicher relativ gut verstehen, aber man muss es auch mögen.

Fazit und Leseempfehlung:

Auch der zweite Band der Reihe rund um Carolin Halbach ist unterhaltsam und lesenswert. In dem Buch gibt es so herrliche Sätze wie diesen hier:

„Gibt nix Blederes als Leit, die mit die falschen Schuh in die Berge rennen.“ (Taschenbuch, S. 240)

Auch in diesem Buch wird die Hautprotagonistin wieder als „Miss Marple von Bad Gastein“ bezeichnet, und auch diesmal bin ich der Meinung, dass diese Schuhe noch ein bisschen zu groß sind, auch wenn mir Carolin Halbach grundsätzlich sehr sympathisch ist. Zwar stolpert Carolin Halbach („Caro”) genau wie Miss Marple immer wieder in irgendwelche Kriminalfälle hinein und versucht, mitzuermitteln, aber der feine englische Humor der Miss Marple-Reihe lässt sich halt nicht so einfach kopieren, sorry, my dear!

Wie auch immer, in „Sturzwasser“ geht es um Investitionen und kriminelle Machenschaften wie Korruption in der Alpenregion. Irgendwelche Luxusressorts und Luxuswohnungen verdrängen nach und nach die Einwohner und zerstören die Landschaft. Und viele wollen daran ihren finanziellen Anteil haben. Man muss der Autorin dankbar sein, dass sie in einer so  witzigen und ansprechenden Art auf solche Dinge aufmerksam macht.

Auch das Ende von „Sturzwasser“ hat mir gefallen, auch wenn es mir dann doch ein wenig zu theatralisch war.

Ich empfehle „Sturzwasser“ allen Regionalkrimi-Fans. Vier Sterne von mir.

Die Dauerleserin

Anmerkungen:

Meine Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei Amazon, Lovely Books, Thalia und Wasliestdu veröffentlicht.

Bitte lies auch meine Rezension zum Vorgängerband „Sturzwasser“.

 

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