Cover_Damenprogramm_Thumb300_zeigt altmodisches Muster auf rotem Hintergrund

Damenprogramm (Rezension)

5 von 5 Sternen

Roth-Hunkeler, Theres | edition bücherlese | 256 Seiten | Hardcover
Erschienen : 1. August 2023 | ISBN 978-3906907796 | 1. Auflage
Roman

 

Werbung/ Rezension: „Damenprogramm“ von Theres Roth-Hunkeler hat mir edition bücher für eine Leserunde bei Lovely Books als persönliches Rezensionsexemplar vorab zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Ich versichere, dass meine Meinung zu diesem Buch rein subjektiv ist und durch die kostenfreie Überlassung des Rezensionsexemplars nicht beeinflusst wird.

Rezension-to-go: „Damenprogramm“ ist ein lesenswerter, zeitgemäßer Roman, den man nicht verpassen sollte.

Was man nicht aufhalten kann, kann man wenigstens gestalten?!

Anna und Ruth stammen aus völlig verschiedenen sozialen Verhältnissen, sind aber beste Freundinnen, und das schon seit Langem. Sie werden mit den Jahren nicht jünger, und sie müssen sich mit dem sie umgebenden Beziehungsgeflecht auseinandersetzen. Genussvoll altern und dabei noch allen Verpflichtungen gerecht werden. Die Lösung: ein Damenprogramm!

Cover und Schreibstil:

Das Cover von „Damencover“ ist wunderschön. Es ist in verschiedenen Rottönen und zeigt ein etwas altertümlich daherkommendes Muster. Auf jeden Fall aber ist es ein Cover, das mir im Buchladen sofort ins Auge gesprungen wäre.

Die Autorin Theres Roth-Hunkeler verfügt über einen sehr gefühlvollen, aber auch sprunghaften Schreibstil, an den man sich zunächst ein bisschen gewöhnen muss, weswegen ich zunächst ein wenig Schwierigkeiten beim Lesen hatte (hat sich aber schnell gelegt). Die Wortwahl der Autorin ist sehr gewählt und anspruchsvoll, dennoch kommt der Humor, der fast schon ins Satirische geht, hier nicht zu kurz.

Fazit und Leseempfehlung:

Wie auch schon verschiedene andere Bücher in diesem Jahr, ist „Damenprogramm“ kein typisches Lesefutter für mich. Trotzdem habe ich mich auf dieses Experiment eingelassen und habe es nicht bereut.

„Damenprogramm“ hat mich von den ersten Seiten an sehr berührt, aber auch sehr interessiert. In diesem Buch werden nämlich recht unverblümt viele Themen angesprochen, über die man im Allgemeinen nicht so gerne redet, aus verschiedenen Gründen.

Da ist zunächst einmal der natürliche Alterungsprozess der beiden Hauptprotagonistinnen, mit dem die beiden zunächst mehr recht als schlecht zurechtkommen. Dann geht es aber unter anderem auch um Eltern-Kind-Beziehungen, um die Ehe, Kinderwunsch und noch um einige Themen mehr. Sehr viele Themen, aber doch alle aus dem Leben gegriffen.

Ich habe in „Damenprogramm“ viele schöne, weil berührende Textpassagen gefunden wie zum Beispiel diese:

„Das Leben hört doch erst auf, wenn es wirklich aufhört. Würden wir uns jetzt nur ein wenig anstrengen. Wir könnten noch immer abheben und fliegen.“ (Buch, S. 109)

Witzig finde ich auch, dass Anna und Ruth gleich auf mehreren Ebenen miteinander verbunden sind: Anna hat den Bruder von Ruth geheiratet, der aber schon verstorben ist, und Ruth ist die Patentante von Annas drogensüchtiger Tochter Caro.

Gegen Ende des Buches wird auch endlich, endlich geklärt, was es mit dem Damenprogramm auf sich hat.

Ich war sehr zufrieden, als ich beim Ende des Buches angekommen war. Irgendwie fügt sich am Ende alles zum Guten, und das beruhigt doch irgendwie …

„Damenprogramm“ ist ein Buch unserer Zeit, und ich empfehle es allen Menschen, die sich für (ihre) sozialen Beziehungen interessieren und diese wertschätzend gestalten wollen. 5 Sterne von mir!

Die Dauerleserin

Anmerkungen:

Meine Rezension habe ich im gleichen oder ähnlichen Wortlaut auch bei Amazon und Lovely Books veröffentlicht.

 

2 Kommentare zu „Damenprogramm (Rezension)“

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